244 42b. Meteorologische Apparate. Poids et Mesures, Tome V, 1886. Cf. das Referat im XLIT. (3) Baude dieser Berichte, p. 1072—1076. Pt. J. Pernet. Ueber eine neue Form der Quecksilberther mometer. Verh. phys. Ges. Berlin 1887, 37-4öf. Der Verfasser hatte sich die Aufgabe gestellt, ein Quecksilber thermometer zu construiren, welches streng in sich calibrirbar und fundamental bestimmbar ist, und bei nicht allzu grosser Länge alle Temperaturen vom Gefrierpunkte des Quecksilbers bis zur Siede temperatur desselben unter vermindertem Drucke sehr genau zu messen gestattet. Die folgende Construction erfüllt nicht nur die vorstehenden Bedingungen vollständig, sondern weist noch weitere Vorzüge vor derjenigen der gewöhnlichen Normalthermometer auf. Diesseits und jenseits des zu den Messungen dienenden Theiles der Capillare befinden sich je zwei Erweiterungen, deren Volumina so bemessen sind, dass sie nebst den zugehörigen, mit 0, 50, 100, 150, 200 und 250 bezeichneten Abschnitten der Capillare je gleich dem Volumen des zwischen den Strichen 100 und 150 gelegenen Theiles des Messrohres sind. Durch eine erste Calibrirung mittelst Quecksilberfäden, deren Längen beiläufig 50°, 100°, 150° und 200° entsprechen, bezieht man die Volumina der Erweiterungen strenge auf das Volumen des Messrohres und calibrirt alsdann dasselbe in sich. Die an die Erweiterungen grenzenden Stücke der Capillare sind so gewählt, dass auch ihre Volumina streng ermittelt werden können. Die Füllung des Thermometers ist so bemessen, dass bei 0° das gesammte Quecksilber bis zum Theilstriche 150 reicht. Es können dann ohne Weiteres Temperaturen von etwa —39° bis -4-10° gemessen und der Fundamentalabstand bestimmt werden, da alsdann der Theilstrich 250 der Siedetemperatur des Wassers bei normalem Drucke entspricht. Sollen Temperaturmessungen in dem Intervalle zwischen 0° und 60° ausgeführt werden, so trennt man einen Quecksilberfaden von beiläufig 50° Länge ab und befördert denselben in das am oberen Ende des Thermometers befindliche Hülfsreservoir. Eine