230 42b. Meteorologische Apparate. 42b) Meteorologische Apparate. 1. Allgemeines. A. Sprung. Ueber eine registrirende Waage. Verh. phys. Ges. Berlin 1887, 13-16f. Das von dem Verfasser zur Construction verschiedener meteo rologischer Registrirapparate*) benutzte Princip beruht auf der Anwendung eines Laufrades, welches auf dem immer horizontal bleibenden längeren Arme eines Wagebalkens sich automatisch ver schiebt und so das ganze System stets aequilibrirt. Die Registri rung erfolgt auf einer mit constanter Geschwindigkeit fallenden Schreibtafel, nach einer vollkommen constanten Scala, die inner halb weiter Grenzen variirt werden kann. So erhielt man bei Barographen mit einem Laufgewicht von 80 g eine öfache, bei einem solchen von 16 g eine 25fache Ver grösserung, bei welch letzterer die Curveu interessante Details zeigten, die bei anderen Barographen nur als kaum bemerkbare Unregel mässigkeiten erkannt werden konnten. Die Methode der Registrirung, bei welcher der Angriffspunkt der zu messenden Kräfte sich nicht verschiebt, wurde probeweise auf die Bestimmung der Verdunstung, die Ermittelung von Aus flussmengen, der Registrirung der Stärke eines elektrischen Stromes und zur Messung der Dichtigkeit der atmosphärischen Luft mit Erfolg verwendet, so dass die vielfache Anwendbarkeit dieses Re- gistrirungsprincipes dadurch als nachgewiesen betrachtet werden muss. Pt. Ernst Gerland. Die Anwendung der Electricität bei registrirenden Apparaten. Met. ZS. 1887, [42]f; Naturf. XX, 237f; Hartleben’s Elektrotech. Bibi. XXXVI, 1887, 8". XIV u. 225 p. ♦) Barograph ZS. f. Met. XII, 305. 1887 und XIV, 1 1881. Loewenherz: Bericht über die wissenschaftlichen Instrumente der Berliner Gewerbe-Aus stellung von 1879, 233; Thermograph und Hygrograph ZS. f. Instrk. 1881; Winddruckmessung ZS. f. Instrk. 1882; Hydrometrograph ZS. f. Instrk. 1884; Thermobarograph ib. 1886.