der Streifen nicht mit der weniger brechbaren Kante zusammen fallen, sondern nach dem Violetten bin verschoben sind. 5. Durch diesen letzten Umstand erklärt es sich, warum bei schwachen Kometen der Zusammenhang mit dem Kohlenwasser stoffspektrum gelegentlich hat zweifelhaft erscheinen können, da die wahre Begrenzung der Streifen nach dem Roth hin in sol chen Fällen sich der Beobachtung entziehen musste. 6. Die Verschiebung der Maxima der Kometenstreifen in Bezug auf diejenige der Banden des Kohlenwasserstoffspektrums ist für die meisten Kometen annähernd dieselbe. Deshalb scheint es wahrscheinlich, dass die Verschiedenheit der physikalischen Bedingungen, in denen sich die Kohlenwasserstoffe in den Ko meten befinden, von denjenigen, welche bei den bisherigen Beob achtungen des Kohlenwasserstoffspektrums stattgefunden haben, für die meisten Kometen auch annäherungsweise dieselben sind. Im vierten Kapitel bespricht Verfasser seine Untersuchungen in Betreff der Frage, unter weichen Umständen experimentell die Abweichungen, welche das Kohlenwasserstoffspektrum in den Kometen zeigt, bergestellt werden können. Die erste Anomalie des Kometenspektrums, nämlich das Fehlen der rothen und vio letten Bandengruppe, lässt sich durch plausible Annahmen er klären. Die violette Gruppe tritt nur im Flammenspektrum der Kohlenwasserstoffe bedeutend hervor, während im elektrischen Spektrum oft nur eine Spur derselben zu sehen ist; die rothe Gruppe erscheint überhaupt nur bei sehr gesteigerter Temperatur. Die auch sonst nicht unwahrscheinliche Annahme, dass die selb ständige Lichtentwickelung der Kometen von einer fortdauernden Reihe von elektrischen Entladungen bei niedriger Temperatur herrührt, erklärt das Fehlen beider Banden also vollständig. Be deutendere Schwierigkeiten bietet die zweite Anomalie, nämlich die vom Kohlenwasserstoffspektrum abweichende Lichtvertheilung innerhalb der Kometenbanden. Verfasser hat zuerst eine Reihe von Versuchen angestellt, in denen die Dämpfe von Benzol und Aether nicht in reinem Zustande, sondern in Mischung mit Luft, Sauerstoff und Wasserstoff durch den elektrischen Strom zum Glühen gebracht wurden. Diese Versuche haben aber keinen 8*