der aus Meridianbeobachtungen des Mars (1877) berechneten Parallaxe in der chromatischen Dispersion der Ränder des Pla neten. Diese verursacht eine Täuschung über den wahren Ort des Gestirns und bewirkt, dass die Zenithdistanzen zu gross jre- messen werden. IFZso. Vergl.: A Determination of the Solar Parallax from observations of Mars made at the Island of Ascension in 1877 by D. G1LL. Published by the Astron. Soc. 1881. Memoirs XLIV, 1-172; Naturf. 1881, 483 unten. E. J. Stone. Note on the eftect of Atmospheric Dis persion on the Determination of the Solar Parallax by Meridian Observations of Mars. Monthly Not. XLI, 384. Zur Erklärung des Umstandes, dass die Meridianbeobach tungen des Mars für die Sonnenparallaxe einen zu grossen Werth lieferten, wurde von Herrn Gill der Einfluss der atmosphärischen Dispersion geltend gemacht. Wenn nämlich die Ränder des Pla neten durch chromatische Zerstreuung in ein 2,2" breites Band ausgebreitet werden, so muss bei weisser Feldbeleuchtung am oberen Rande, wo violett nach aussen liegt, die Einstellung des Fadens zu dick ausfallen, während am unteren rothen Rande das entgegengesetzte zutrifft. Aus diesem Grunde geben die Beob achtungen die Zenithdistanzen, folglich auch die Parallaxe zu gross. Herr Stone bemerkt zu dieser Erklärung, dass erstlich der erwähnte Fehler durch Beziehung auf Vergleichsterne kleinerer und grösserer Deklination, deren Einstellungen in gleicher Weise afficirt werden müssten, im Allgemeinen eliminirt würde. Ferner müsste der Einfluss der chromatischen Zerstreuung auch in den Durchmessern des Planeten zu Tage treten, in der Weise, dass der verticale Durchmesser merklich grösser gemessen würde als der horizontale. Da die Greenwicher Beobachtungen des Jahres 1877 eher das Gegentheil anzudeuten scheinen, so kann die Existenz dieser Fehlerquelle noch nicht als erwiesen gelten. iVlsg.