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Flecken in Contact, am 20. schien der schwarze Fleck hinter dem rothen Fleck zu stehen. Der Haupttheil des ersteren war nicht mehr zu sehen, sondern nur noch am Rande des rothen Fleckes ein matter Schatten, der zuvor als Anhängsel des schwarzen Fleckes beobachtet worden war. Die wirkliche Conjunction fand etwa am 24. Juli statt. — Der grosse Fleck ist wieder viel deut licher und seine rothe Farbe tiefer geworden, was auch von Davis in Reading bestätigt wird. W. R. Waugh. Dark Spot on Jupiter. Observ. 13, 322f. Der Fleck auf Jupiters nördlichem Aequatorialstreifen war am 16. September wieder sehr auffallend; er glich einem Satelliten schatten. A. Stanley Williams. The early History of the Red Spot on Jupiter. Observ. 13, 338—341 f. Nachdem andauernde Beobachtungen von 12 Jahren dargethan hatten, welchen grossen Aenderungen in Gestalt, Farbe und Aus sehen der rothe Fleck auf dem Jupiter unterworfen ist, war es möglich geworden, mit Erfolg dessen frühere Geschichte zu unter suchen. Dauernd gleich geblieben war die eigenthümliche Con figuration der Nachbarstreifen, namentlich die merkwürdig tiefe Einbuchtung, die stets auffällig war, auch wenn der Fleck selbst kaum vermuthet werden konnte. Diese Bucht findet sich nun sehr deutlich in mehreren von den nicht sehr zahlreichen Jupiterzeich- nungen Schwabe’s (in der Bibliothek der Roy. Astr. Soc.), und zwar ganz in der Form, welche sie jetzt neben dem rothen Fleck zeigt. Die Daten sind: 1831 am 5. September 9 h 45 m . 1840 am 26. April 10 h — 10,5 11 (der Fleck ist als hellerer Raum angedeutet). 1845 am 2. December 4,7 h . 1850 am 26. Februar 7,5h. 1851 am 10. Mai 8 h . Der Fleck wie die Bucht im Südstreifen sind aufs Deutlichste ganz in der heutigen Form zu sehen. 1852 oder 1853 sind noch zwei Zeichnungen mit der Bucht vorhanden; in den von Stanley Williams nicht geprüften ScHWABE’schen Zeichnungen mögen noch mehr Daten vorkommen.