gleiche Farbe, ob sie grosse Flächen einnehmen oder in kleinen Partien zerstreut sind; die dunklen Stellen haben mancherlei Färbungen. 4. Die weissen Objecte sind oft sehr zahlreich und klein; würden sie unterhalb der dunklen Flächen liegen, so müssten diese durchlöchert sein. IV. Beschreibung des rothen Fleckes. V. Schlussfolgerungen: In der Jupiteratmosphäre finde sich eine grosse Menge Dampf in Wolkenform condensirt, ähnlich wie auf der Erde. Wahrscheinlich sind dann auch grosse Wasser flächen vorhanden. Zwischen Aequator und 45° Breite findet fort währender Wechsel in den oberen Flecken wie in der darunter befindlichen Oberfläche statt. Trotzdem existiren Formen von ziemlicher Beständigkeit (rother Fleck und manche weisse Flecken). Ursache der Aenderungen scheint hauptsächlich die Sonne zu sein, die am Aequator am stärksten einwirkt. Der Jupiter ist keines wegs an seiner Oberfläche glühend. An den von der Sonne beschienenen dunklen Flächen finde starke Dampfbildung statt; der Dampf condensirt sich auf der Polarseite zu den weissen Wolken, die durch Passatwinde in die Länge gezogen werden. Die Färbungen der eigentlichen Oberfläche, gelblich und kupfer braun einerseits und grau oder bläulich andererseits, entsprächen den Contrasten auf dem Mars, bedeuteten also vielleicht, wie auf letzterem, Land- und Wasserflächen. Die Stabilität der Oberfläche muss, nach den Farbenänderungen zu schliessen, gering sein. Besonders scheinen oft lange andauernde Bewölkungen an bestimmten Stellen einzutreten (z. B. beim rothen Fleck, über dem Aequator). E. S. Abchenhold. Ueber das Auftreten von schwarzen Flecken auf der Jupiterscheibe. Astr. Naehr. 125, 77f. Auf dem nördlichen Jupiterstreifen wurden mit dem 12-Zöller der Urania-Berlin zwei Flecken gesehen; Grösse und Aussehen wie Trabantenschatten. Nachher auch im 6-Zöller leicht wahrgenommen. A. Stanley Williams. On a coming Conjunction of a Remar- kable Dark Spot on Jupiter with the Red Spot. Monthl. Not. 50, 520 f. A. Stanley Williams. Conjunction of the Red and Dark Spots on Jupiter. Observ. 13, 274, 298f- Bef-: Naturw. Rundsch. 5, 464. Am 3. Juli war zwischen dem dunklen und dem rothen Fleck nur noch ein schmaler heller Zwischenraum, am 14. standen die