F. Terby. Ueber die Structur der Aequatorbanden des Jupiter- Beibl. 14, 983. Bef.: Vergl. diese Ber. 1889. L. Swift. Duplicity of Jupiter’s Southern Equatorial-Belt. Sid. Mess. 9, 474 f. Die von Swift am 21. August 1890 auf dem grossen süd lichen Jupiterstreifen bemerkte Trennungslinie hat einen geraden Verlauf im Gegensatz zu den Ausbuchtungen der Streifenränder- N. E. Green. On the Belts and Markings of Jupiter. Mem. Roy. Astr. Soc. 49 [2], 259—280. Untersuchungen einer Reihe von Jupiterzeichnungen von 1859 bis 1887 zum Zwecke der Scheidung der dauernden oder wenigstens mehrere Jahre lang sichtbaren von rasch vorübergehenden Ober- tiächenge bilden. I. Allgemeines Aussehen des Jupiter: 1860 bis 1868 Aequator von einem weissen Bande bedeckt, das beiderseits von schwarzen Streifen begrenzt wurde; von diesen war der südliche meist der stärkere. 1869 bis 1872: Aequator kupferfarben, seine Grenz streifen schmäler und gegen die Pole verschoben. 1873 bis 1878: Die zwei Streifen stehen dem deutlich kupferbraunen Aequatorbande wieder näher. Die Südhälfte des Jupiter sehr reich an Detail. 1879 bis 1887: Periode des rothen Fleckes. Die Kupferfarbe schien sich erst auf den Nordstreifen und (1883) auch auf den südlichen auszubreiten. Es traten also Aenderungen in Gestalt, Ort und Farbe der Oberflächengebilde ein, die nur zu geringem Theile instrumenteller Art sein können. (Green benutzte Refractoren von 4 und 5 Zoll und Reflectoren von 9, 13 und 18 Zoll.) II. Auffallend ist der Zusammenhang besonders heller und dunkler Stellen; so grenzten an dunkle Streifen (und zwar fast stets an ihrer dem Pol zugewandten Kante) besonders helle Streifen in 81 Proc. aller Fälle. Dasselbe gilt von hellen und dunklen Flecken. 1884 fand sich dagegen starkes Dunkel auf der süd lichen und getrennt davon das stärkste Licht auf der nördlichen Halbkugel. III. Die hellen Flecken scheinen, gleich Wolken, über dem Niveau der dunkleren Flächen erhaben zu sein. 1. Jene sind meist oval abgerundete Gebilde, die dunkle Region dagegen meist unregelmässig gestaltet. 2. Die hellen Flecken erstrecken sich oft quer über verschiedenartige Formationen hin. 3. Sie haben alle