Fläche untersucht, besonders auch aus grösseren Entfernungen, um die Luft- und Wasserdampfabsorption zu bestimmen. Die Mond wärme ist bei 0,48 ft (im Blau des Spectrums) Null. Ein Maximum liegt im Ultraroth bei 1,5 fi, übereinstimmend mit dem Maximum des Wärmespectrums der - Sonne; es ist also diese Wärme reflectirte Sonnenwärme. Bei 3,1 fi liegt ein Wärmeminimum, das der Mondwärme selbst zuzuschreiben ist, während ein sehr starkes Minimum bei 7 ft von der Absorption in der Erdatmosphäre herrührt, und zwar vornehmlich vom Wasserdampfe. Dies beweisen die Beobachtungen des Radiators aus grossem Abstande bei feuchtem Wetter. Sonst giebt nämlich der Radiator bei 100° Wärme an dieser Stelle ein Emissionsmaximum. Das Hauptwärmemaximum liegt für den Mond bei 14 fi. Mit Rücksicht auf die Erdabsorption muss man es verschieben auf die Wellenlänge von 9 ft (ungefähr), so dass die Mondwärme zwischen + 50° und — 10° anzunehmen ist. Sobald aber eine Gegend nicht mehr directe Sonnenstrahlen erhält, sinkt ihre Temperatur sofort auf einen unmerklichen Betrag herab, wie Beobachtungen gelegentlich einer Mondfinsterniss zeigten. Während der 29 tägigen Rotation erleidet also die Mondoberfläche enorme Wärmedifferenzen, weit grösser jedenfalls als die Unter schiede zwischen Tropen- und Polargegenden der Erde. C. y. Boys. On the Heat of the Moon and Stars. Abschnitt Allgemeines. S. P. Langley. The Solar and the Lunar Spectrum. Bef.: Nature 41, 450. Vergl. diese Ber. 1886. C. C. Hutchins. Measures of Lunar Radiation. Proc. Amer. Acad. 24. Bef.: Nature 43, 44f. Die Messung der Mondwärme geschah mittelst eines neuen Thermographen. Ein einziges Element (Ni — Fe) ist im Focus eines kleinen Concavspiegels aufgestellt; dasselbe leistet auf diese Art soviel als eine Thermobatterie, kommt aber sehr viel schneller in das Wärmegleichgewicht. Eine Säule von 48 Elementen war 12 mal weniger empfindlich. Messungen der Strahlung einzelner (namentlich vulcanischer) Gesteine zeigen einen sehr gleichförmigen Charakter. Setzt man die Strahlung geschwärzter Quarzflächen gleich 100, so zeigt der gewöhnliche weisse Bimsstein mit 71,3 die geringste Strahlung (bei