hat Ebert Schätzungen und Prüfungen der ScHMiDT’schen Zeich nungen, sowie Vergleichungen an Mondphotographien von Warben de la Rue hinzugezogen. Die Resultate lauten: 1) Die Tiefe ist stets nur ein geringer Bruchtheil des Durchmessers, 1:7 bis 1:70; viele Ringgebirge sind so flach, dass man von einem Rande aus den gegenüberliegenden nicht würde sehen können. 2) Dies Ver hältniss beträgt durchschnittlich für kleine Ringgebirge 1:10, für mittlere 1:20, für grosse 1:32, für Wallebenen 1:40. Die Ring gebirge würden also um so flacher, je grösser ihr Durchmesser ist. Bei der vulcanischen Theorie müsste dagegen grösserem Durch messer auch grössere Tiefe entsprechen. 3) Bei den grossen Ring gebirgen ist die innere Tiefe fast immer dieselbe, nämlich 3500 m, ebenso 4) sind dieselben ungefähr gleich hoch (1000 bis 1500 m) über die Umgebung erhaben. Von den in grossen Meeren liegen den Ringgebirgen sind viele, besonders mittelgrosse, über die Umgebung kaum erhöht, so dass es den Anschein gewinnt, als ob die Meere mit einem Stoffe gefüllt seien, der bis an die Kämme der Bergringe reicht. 5) Die Innenhöhe ist im Vergleich zur Aussenhöhe bei kleinen Ringgebirgen ziemlich gross; diese wären also mehr als Einsenkungen zu betrachten. Bei grösseren Ring gebirgen würde J-.A mässig, etwa = 2,5 sein. 6) Absolut genommen ist die Tiefe bei allen Ringgebirgen dieselbe. 7) Die Centralberge sind stets niedriger als die Wälle, doch liegt in 30 Proc. ihre Spitze noch über dem mittleren Niveau. 8) Das Verhältniss k des Volumens der Vertiefung zu dem des Walles ist meistens grösser als 1, die Vertiefung überwiegt also, und dies um so mehr, je grösser der Durchmesser des Ringgebirges ist. Bei den grossen Ringgebirgen sind demnach die Ursachen, welche die Höhe des Walles bestimmten, von denen zu trennen, welche die Grösse des Durchmessers erzeugten. Ferner spreche dieses Verhältniss gegen die Hypothese, nach welcher die Ringgebirge durch das Auffallen von kosmischen Körpern erzeugt sein sollen, die beim Auftreffen an der Mondobertläche abgeprallt und nach allen Seiten zerstreut worden seien und so einen Ringwall gebildet hätten. A. Meydenbaueb. Oberflächenbildungen auf Erde und Mond. Klein’s Wochenschr. 33, 62—64 f. Befände sich an der Mondoberfläche ein Ocean von ähnlichen Verhältnissen wie auf der Erde, so würden die Ringgebirge sich als Inselreihen von Kreisgestalt darstellen. Inselreihen von kreis-