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Oskar Birkner. Die Dauer der Schneedecke im Bereiche des Sächsischen Erzgebirges. Mit 1 Karte. Met. ZS. 7, 201—205, 1890. Der Verf. benutzt zu seiner Untersuchung über die Dauer der Schneedecke im Bereiche des Sächsischen Erzgebirges die Beobachtungen von 90 Stationen in den Jahren 1884 bis 1889, wobei er sich aber nicht auf Gebirge beschränkt, sondern das ganze sächsische Land in Betracht zieht. Aus den Mittelwerthen dieser 90 Stationen hat der Verf. mittlere Gruppenwerthe nach den einzelnen Höhenstufen abgeleitet; dieselben haben wegen der mit wachsender Höhe abnehmenden Anzahl der Stationen ungleiches Gewicht, aber es nimmt auch mit wachsender Höhe das Flächen gebiet ab. Es ergiebt sich: Mittlere Zahl Mittlere Zahl der der Tage mit Gruppe Höhenstufe Höhe Stationen Schneedecke I . . . 100 bis 200 m 143,2 m 23 55,4 II . . . 200 „ 300 „ 247,8 „ 16 67,6 in . . 300 „ 400 „ 354,8 „ 20 80,2 IV . . 400 „ 500 „ 443,6 „ 8 86,2 v . . . 500 „ 600 „ 539,5 „ 6 96,0 VI . . 600 „ 700 „ 642,1 „ 8 117,7 VII . . 700 „ 800 „ 750,8 „ 5 145,4 VIII . . über 800 „ 884,0 „ 4 150,5 Es nimmt danach mit der Höhe zwar die Dauer der Schnee decke zu, aber nicht in einfachem Verhältniss. Von Einfluss hier auf könnten nach dem Verf. sein: Häufigkeit und Stärke des Schneefalles, Häufigkeit der Frosttage, Lagerung des Gebietes gegen die Sonnenstrahlung und gegen die vorherrschende Wind richtung. Nach den bisherigen, auf Sachsen bezüglichen klima tischen Untersuchungen kommen die ersten beiden Gründe nicht in Betracht, wohl aber, wenigstens auf den höchsten Gebirgstheilen, die Lage des Gebietes gegen die Sonnenstrahlung, wie Verfasser näher zeigt. A. Bühler. Die Hagelbeschädigungen in Württemberg während der 60 Jahre 1828 bis 1887. Im Auftrage des Kgl. Statistischen Landesamtes nach amtlichen Quellen bearbeitet. 4°. 200 S., mit drei Diagrammen u. zwei Karten. Sonderabdruck aus den württembergischen Jahrbüchern für Statistik u. Landeskunde, Jahrg. 1888. Stuttgart 1890. Ref.: Peterm. Mitth. 36, 156, 1890. Met. ZS. 8, [3—4], 1891 f.