Riggenbach. Stbumpeb. Lane. Jesse. 385 J. C. Lane. Height of clouds. Amer. Met. Journ. 7, 418, 1890. O. Jesse. Untersuchungen über die sogenannten leuchtenden Wolken. Sitzber. d. königl. preuss. Akad. Berlin 40. 1890. Ref.: Peterm. Mitth. 36, 479, 1890. Met. ZS. 7, 84, 1890 f. Nature 43, 59. Die leuchtenden Nachtwolken im Sommer 1889. Met. ZS. 7, 37—38, 1890. Von den leuchtenden Nachtwolken gelangen im Jahre 1889 die ersten photogrammetrischen Aufnahmen, und zwar in Steglitz, Nauen und Rathenow durch Jesse, Boeker und Höffler. Von diesen konnten sechs Bilderpaare rechnerisch ausgewerthet werden, wobei 108 Punkte identificirt wurden. Die Höhe der Wolken ergab sich hiernach im Mittel zu 83 km, im Maximum zu 90 km, im Minimum zu 79km, bei einem horizontalen Abstande von 700 km nördlich. Die mittlere Abweichung in der Höhe betrug nur 3 km. In den Jahren vorher war die Höhe kleiner gefunden worden, näm lich 75 km im Jahre 1887 und 50 bis 60km in den Jahren 1885 und 1886; jedoch wurde damals eine andere Methode verwendet: die Höhe wurde aus dem Höhenwinkel der Wolken und dem Sonnen orte unter der Annahme berechnet, dass das Leuchten der Wolken von der directen Sonnenstrahlung herrühre. Die 1889 gebrauchte photogrammmetrische Methode hat diese Annahme nicht nöthig und ist genauer. Verticale Bewegungen der Wolken konnten nicht festgestellt werden, wohl aber horizontale mit einer Geschwindigkeit von 50 bis 300 m in der Secunde nach nordöstlicher Richtung hin. Diese Bewegung steht mit der FERREL’schen Theorie vom ständigen Ost wind in den höchsten Luftschichten im Widerspruch. Der zweite Artikel giebt eine kurze vorläufige Mittheilung über die erfolgten Aufnahmen und macht darauf aufmerksam, dass die Helligkeit von Jahr zu Jahr eine stetig abnehmende sei. Fortschr. d. Phys. XLVI. 3. Abth.