In fünf Stunden schmolz eine Schneedecke von 2 cm Höhe, die sonst zwei bis drei Tage dazu braucht. „Das Gefühl der Trockenheit war sehr unangenehm; die Haut und die Nägel an der Hand split terten, die Spitzen der Kielfedern öffneten sich, Tinte trocknete rasch ein.“ II. E. Hamberg. Om skogarnes inflytande pä Sveriges kliinat III: Lüftens fuktighet (De l’influence des forets sur le climat de la Suede III: Humidite de l’air). 4°. 58 S., mit einer Tafel. Stockholm 1889. Schwedisch u. Französisch. Bef.: Met. ZS. 7, [25—29], 1890f. Im ersten und zweiten Theile, die die Temperatur behandeln und 1886 erschienen sind, kam der Verf. zu dem Resultate, dass der Wald keinen Einfluss auf die Lufttemperatur ausübe und seine Ver minderung der Landwirtschaft nicht schaden werde. Im vor liegenden dritten Theile geht der Verf. auf die Feuchtigkeit ein. In jedem Lande muss man eine Zufuhr von Feuchtigkeit durch die Winde vom Meere her annehmen, und das gilt überall da, wo die Niederschläge, wenn auch nur theilweise, von Flüssen fortgefuhrt werden. Andererseits sei es sehr wohl denkbar, dass die Unter schiede der Luft in Wald und Feld durch die horizontalen Luft strömungen vermischt werden, und zumal in Schweden könne man vielleicht nirgends eine eigentliche Waldatmosphäre antreffen wegen der vielen nahen Wasserflächen (Meer, Flüsse, Seen, Sümpfe). Die Linien gleicher absoluter Feuchtigkeit, welche der Verf. für acht Monate entworfen hat, laufen im Allgemeinen den Iso thermen parallel. Bei der relativen Feuchtigkeit zeigt der Norden nur einen sehr geringen Ueberschuss über den Süden, und gerade hierin sieht der Verf. einen Beweis für den Einfluss des Windes. Die weitere Untersuchung nach der Einwirkung des Meeres und grosser Seen, wobei die schwedischen Stationen nach Küsten-, Seen- und Inlandgebiete unterschieden werden, ergiebt für beide Feuchtig keiten und für die drei Beobachtungstermine nur sehr geringe Unterschiede, die zum Theil wohl noch kleiner werden, wenn man bei der Berechnung der Psychrometerablesungen die wechselnde Windgeschwindigkeit in Betracht ziehen würde. Desgleichen findet man auch im täglichen Gange und in der täglichen Amplitude beider Feuchtigkeiten keine erheblichen Besonderheiten. In den nächsten Abschnitten untersucht der Verf. eingehend das Verhalten der Feuchtigkeit bei Winden, die von Osten und von Westen die Scandinavische Halbinsel überwehen. Es zeigt