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in die Zeiten niedrigen Barometerstandes, und nur 18,7 Proc. der Explosionen erfolgten bei Luftdruck unter dem Mittelwerthe. Die Ansammlung der Grubengase kann unter zweierlei ganz verschie denen Verhältnissen stattfinden: 1) in grossen Räumen in freiem Contact mit der Atmosphäre, wobei die Gefahr bei fallendem Baro meter grösser, aber besser bekannt ist; 2) durch Ausströmen aus der Kohle selbst und aus Hohlräumen innerhalb der Erde, welche das Gas unter einem sehr hohen Drucke von 15 bis 30 Atmosphären enthalten. Durch die Compression können im Inneren der Erde, die sich unter dem wechselnden Drucke wie ein grosser Gummi ball verhält, Risse und Sprünge entstehen, welche die sonst ge schlossenen Hohlräume für das Gas öffnen; daher treten bei stei gendem Barometer die Unglücksfälle fast immer plötzlich und in gut verwalteten Gruben ein, wo man vorher selten oder niemals Ansammlung der Gase bemerkt hat. Barometerstand an (e 0 und die Feuchtigkeit, b () und bj der beiden Stationen) in die Formel ein. — Der Einfluss der geo graphischen Breite <jp wird durch den Factor . cos 2 (fj 1 H 4ÖÖ“ und der Höhe über dem Meere auf die Grösse der Schwerkraft durch A. Kurz. Die barometrische Höhenformel. Zweite Mittheilung. Rep. phyg. 26, 574—579, 1890 f- In der Fortsetzung seiner in diesen Ber. 45 [3], 297, 1889 besprochenen Mittheilung behandelt Verf. zunächst den Einfluss der Temperatur und Feuchtigkeit. Er wendet sich dabei gegen die Methode in Kohlrausch’s „Praktischer Physik“, den Einfluss des Wasserdampfes durch Abrundung des Ausdehnungscoefficienten der Luft auf 0,004 zu berücksichtigen, welche schon bei t = 10° einer Vergrösserung der zu bestimmenden Höhe um 3,3 pro Mille oder der Constanten 18400 um 60 gleichbedeutend sei, ebenso gegen das von Rühlmann angewandte Verfahren und setzt das genauere Correctionsglied für die Feuchtigkeit 1 + ’/s k. worin k — Va ( y- + r - ') | Zo Z u r