Süring. Eliot. 287 einstimmung mit den entsprechenden Zahlen, welche Hann und Hirsch für andere Gegenden gefunden hatten. Dann wurden die Beobachtungen gesondert für trübe und heitere Tage (mindestens acht resp. höchstens zwei der zehntheiligen Bewölkungsscala) berechnet, ferner für neblige, nebelfreie, trübe und heitere Tage. Eine Abhängigkeit von der Windrichtung zeigte sich besonders auffallend, wenn auf der Höhe ein anderer Wind herrschte als im Thale. In Gruppe II erfolgte die verticale Temperaturabnahme am schnellsten, wenn oben E- oder N-, unten S- oder W-Wind herrschte; sie wurde verzögert durch die umgekehrte Windver- theilung. Als Ergebniss wird am Schluss der Arbeit mitgetheilt: 1. Bei klarem Wetter ist am Morgen stets Neigung zu einer Temperaturumkehr vorhanden. Dieselbe erstreckt sich im Sommer bis zu etwa 500 m Höhe, im Winter bedeutend höher. Am Abend findet sich dieselbe Erscheinung in schwächerem Maasse wieder. 2. Ist der Himmel bedeckt, so ist weder eine tägliche, noch eine jährliche Periode des verticalen Gradienten stark ausgeprägt. 3. Eine Abweichung von dem Gesetze einer der Höhe direct proportionalen Temperaturabnahme kommt hauptsächlich vor in den Morgenstunden der heiteren Tage — die verticale Wärme änderung erfolgt dann in den unteren Luftschichten langsamer als in den oberen — und an den trüben Tagen der warmen Jahres zeit, wo in den untersten Schichten der Luft die verticale Tem peraturerniedrigung beschleunigt erscheint. J. Eliot. The occasional inversion of the temperature relations between the hills and plains of Northern India. Proc. Asiatic Soc. of Bengal, Dec. 1889, 248. [Naturw. Rundsch. 5, 527—528, 1890f. [Met. ZS. 8, [20—23], 1891 f. Die Unregelmässigkeiten während des kalten Januar 1889 werden besprochen. Drei Wettertypen pflegen im Januar in Nord indien stattzufinden: 1. Schönes, helles Wetter mit anticyklonalen Einzelheiten, auf den Hügeln hohe Tages- und Nachttemperatur, in den Ebenen Lohe Tages- und niedere Nachttemperatur. 2. Wolkiges, stürmisches Wetter mit Regen in den Ebenen und Schnee auf den Hügeln, während flache Depressionen von der Nordwestgrenze durch Nordindien ostwärts wandern; dazu Tages- wie Nachttemperaturen auf den Hügeln bedeutend niedriger,