Eine Vergleichung mit den Beobachtungen an einem trockenen und feuchten Thermometer ergab in 12 Beobachtungen, vom 16. Juli bis 10. August 1889, Unterschiede zwischen — 5 und 4- 6 Proc., im Mittel weniger als x / 2 Proc. Zur Bestimmung der Kohlensäure diente ein ebensolches Absorptionsgefäss, gefüllt mit Sodakalk (soda-lime). In kupfernem Gefässe wurden 1200 g kaustische Soda in concentrirter Lösung mit 1000 g pulverisirtem Aetzkalk (quick-lime) erhitzt, bis die Masse hart genug war, um im Mörser gestossen zu werden, worauf sie gesiebt und eingefüllt wurde. Eine solche Füllung genügt zur Untersuchung von 500 Liter Luft (1 bis 2 Liter in der Minute) mit einem mittleren Fehler von 0,1 Proc. Für eine Bestimmung genügen im Freien etwa 20 Liter, bei verdorbener Luft in Schulen u. dgl. schon 3 bis 6 Liter. Behufs gleichzeitiger Bestimmung von Feuchtigkeit und Kohlen säure wurde ein Glas mit Sodakalk zwischen Gläser mit Schwefel säure geschaltet. Am Schluss der Arbeit sind die bisherigen Methoden dieser Untersuchungen zusammengestellt, und insbesondere das neue Verfahren mit der PETTENKOEEß’schen Kohlensäurebestimmung (Absorption in Barytwasser und Titriren) verglichen. L. Ilosvay de N. Ilosva. ¥ a-t-il de l’ozone et du peroxyde d’hydrogene dans Fair? Bull. soc. chim. (3) 2, 377—388, I889f. [Naturw. Rundsch. v. 18. Jan. 1889. [Met. ZS. 7, 120, 1890f. Weder bei lebhafter Verbrennung, noch bei der Verdampfung von Regenwasser, bei welchen Vorgängen man sonst Ozonbildung annahm, hat der Verfasser das Entstehen von Ozon wahrnehmen können. Auch bei der langsamen Oxydation kann es sich nicht bilden, weil sonst am Boden die grösste Ozonmenge gefunden werden müsste. Die einzige Möglichkeit, dass Ozon in der Atmosphäre entsteht, beruht auf der Wirkung stiller, elektrischer Entladung. Das Jodkalium, welches man zum Nachweis von Ozon und von Wasserstoffsuperoxyd benutzte, ist keineswegs ein charak teristisches Reactionsmittel für diese Körper. Neben demselben wurde noch Tetramethylparaphenylendiamin (nach Wubsteb) und ein LENDEs’sches Ozonometer benutzt und der Thatsache Rech nung getragen, dass salpetrige Säure ebenso reagirt, wie Ozon und Wasserstoffsuperoxyd. Man entfernte also aus der zu unter suchenden Luft zuerst die salpetrige Säure und konnte dann weder