F 2 F 3 'F 2 ', welche die zu den Temperaturen t gehörenden Sättigungs ¬ mengen y' als Ordinaten hat, und deren Gleichung (nach Hann) t F-i auf der Geraden F 2 liegen muss und derartig auf ihr ver änderlich ist, dass im Einzelfalle seine Lage von dem Mischungs ¬ und fest liegen, während der dem Gemisch entsprechende Punkt verhältniss abhängt. Zeichnet man ferner die Curve ?/ — 623 ß- 0,377 f einer gegen die t-Axe gerichteten Convexkrümmung entspricht, so gestattet die relative Lage der Geraden Fj F 2 zur Curve Fß F 3 ' F 2 eine graphische Herleitung derjenigen Werthe des Mischungs verhältnisses »«2/»»!, für welche Condensation eintritt, d. h. für welche y' < y 3 . In überaus einfacher Art dient diese Darstellungsweise zur Lösung verschiedener Aufgaben, deren erste lautet: Wie gross muss die als gleich angenommene relative Feuchtig keit der beiden Mischungscomponenten bei gegebenen Temperaturen mindestens sein, damit bei richtigem Mischungsverhältniss Con densation möglich ist? Gegeben sind dann die Punkte T\ und T 2 , sowie die Curve der Sättigungswerthe Fß F 2 '. Man verlängert die Sehne F 2 F 2 bis zum Schnittpunkte P mit der t-Axe und zieht von P eine Tangente an die Curve, deren Berührungspunkt dann die Werthe von t 3 und y 3 ergiebt, während die Tangente durch Schnitt mit den betreffenden Ordinaten die Punkte J) und F 2 , also die Dampfmengen y 2 und y 2 ersichtlich macht, so dass die gesuchte relative Feuchtigkeit beträgt: 7? = R. — T ' Fl = TaFi — -h. = !!2. F 2 F 2 y x ' y 2 Wird ferner nach dem zur Condensation nötbigen Minimal- werthe von Ji'j gefragt, falls = 100, so legt man in F 2 eine Tangente an die Curve und erhält so F\, sowie die gesuchte Grössse = yi/y'- Dabei findet sich, dass Mischungen gesättigter warmer Luft mit ungesättigter kühler weit leichter zu Conden- sationen Veranlassung geben können, als solche von gesättigter kühler mit trockener warmer Luft. Hiernach berechnet der Verf. diejenige Wassermenge, welche bei Uebersättigung des Gemisches thatsächlich condensirt werden kann. Sie ist geringer als y 3 — y 3 ', weil bei der Condensation latente Wärme frei wird, und also die wirkliche Temperatur t nach geschehener Condensation höher als f. liegt. Ist y alsdann