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11). Die Sonne. Referenten: A. Berberich und Dr. Pbingshbim (Pm.) in Berlin. N. C. Duner. Sur la rotation du Soleil. Öfvers, Svensk. Vet. Ak. Förh. 1890, Nr. 2. Astr. Nachr. 124, 267—270f. Mein. Spettr. 19, 153 —156. Ref.: Observ. 13, 257. Beibl. 14, 620. Arcb. sc. phys. (3) 23, 542. Nature 42, 138. In den Jahren 1887 bis 1889 führte Dunäb eine Untersuchung über die Sonnenrotation mit Hülfe eines RowLANo’schen Gitter- spectroskopes aus, das so kräftig ist, dass man im Sonnenspectrum Differenzen der Wellenlängen benachbarter Linien im Betrage von nur 0,0002 uu messen kann. Es wurden an entgegengesetzten Stellen des Sonnenrandes Abstände von gewissen Linien der «-Gruppe gemessen, die theils solaren, theils irdischen Ursprunges sind. So ergaben sich folgende mittlere Rotationsgeschwindigkeiten v in Kilometern füi die verschiedenen Breitengrade <p, woraus sich die täglichen Rotationswinkel g cos <p und £ ergeben; n ist die Zahl der Beobachtungen : v> V £ cos (p i n 0,4° 1,98 14,14° 14,14° 107 15,0 1,85 13,19 13,66 104 30,0 1,58 11,31 13,09 104 45,0 1,19 8,48 11,99 106 60,0 0,74 5,31 10,62 107 74,8 0,34 2,45 9,34 107 Nach diesen Zahlen würden die drei Formeln für die Sonnen- rotation nach Faye, Spürer und C. II. F. Peters lauten: 4 = 14,077° — 4,535° sin 2 * = 7,286 -f~ 6,725 cos cp, * — 8,596 4- 5,522 cos (f — 0,1M°sing>, von denen die dritte am besten stimmt, während auch die beiden anderen noch immer befriedigend die Beobachtungen darstellen. II. Faye. Nouvelles etudes sur la rotation du soleil. Analyse des travaux recents de AL Wilsing et de M. DuxEr. C. R. 111, 77 - 82. Ref.: Bull. Astr. 7, 403. Beibl. 14. 1100. Rev. scient. 46, 120. La Nature 18, 111. Fortschr. d. Phys. XLVI. 3. Abth. ...