Volltext Seite (XML)
Sterne wären in Wirklichkeit Schwärme kleiner discreter Partikel, also Meteoritenschwärme. Die Untersuchung von Meteoritenstaub habe zwei Linien ergeben, deren Ursprung nicht bekannt sei und die ungefähr mit zwei Nebellinien zusammenfallen. Um von Nebelspectren genauere Beobachtungen (photographisch) zu erlangen, errichtete sich Lockyer einen 30 zölligen Reflector. Die Haupt nebellinie , deren Wellenlänge Lockyer früher auf drei Stellen angab, hatte er auf Magnesium, Huggins auf Stickstoff bezogen. Messungen von Huggins (1864) hatten gegeben 499,9 bis 500,3, von ThalEn 500,2 bis 500,5; Huggins (1868) constatirte immer noch eine Unsicherheit vom Abstande der Natriumlinien (0,6gg). Vogel erhielt (1871) Wellenlänge = 500,53 zwischen 500,2 und 500,8. Später (1872 und 1874) wies Huggins darauf hin, dass die Nebellinie einfach, schmal und scharf erschien, während die damit identificirte Stickstofflinie aus zwei breiten, verwaschenen Linien sich zusammensetzt. Dicht bei der Nebellinie, nur etwas gegen Roth verschoben, steht eine Bleilinie, die jener an Aussehen gleicht. Auch die Differenzen, welche Copeland und Lindsay beim Messen der hellen Linie der Nova Cygni bekommen hatten, zieht Lockyer heran, um zu beweisen, dass seine frühere Identi- ficirung der Nebellinie mit der Magnesiumlinie nicht unberechtigt gewesen sei. Zur Bekräftigung dieser Ansicht hat Lockyer nun neue Beob achtungen mit einem geradsichtigen Spectroskop von Liveing, sowie mit einem RowLAND’schen Gitter auf photographischem Wege ausgeführt. Er findet den hellsten Rand des Magnesium bandes bei 500,65<<u; dieses fällt, wie vergleichende Beobach tungen zeigten, mit der weniger brechbaren Componente der grünen Luftlinie zusammen, die Bleilinie hat kleinere Wellenlänge. Es war N = 500,51 und Pb = 500,50, nahe mit Huggins und ThalEn übereinstimmend, gefunden. — Bei den Nebelbeobachtungen wurde ein 12zöll. Siderostat benutzt, so dass Beobachtungsfernrohr und Spectralapparat in Ruhe bleiben konnten. Vor jeder Beob achtung wurde der Apparat neu zusammengesetzt, um die Orien- tirung zu controliren. Niemals war die Nebellinie brechbarer als die Magnesiumlinie, so dass Lockyer die Identität für bewiesen ansieht. Gleichzeitig fällt die dritte Nebellinie mit der Wasserstoff linie F zusammen. Lockyer hält entgegen den neueren Beobachtungen an den Angaben von Huggins (1864), Secchi (1866), Vogel (1871), Bredichin (1877), Maunder (1884) fest, dass die Hauptlinie der