42 11. Fortpflanzung des Lichtes, Spiegelung und Brechung. Metallbestandtheil ungeändert bleibt, innerhalb enger Grenzen Con stant sind, und dass man ebenso nahezu constante Werthe erhält, wenn man das Schwermetall ändert, aber das Alkalimetall unver ändert lässt. Kennt man also die Molecularrefraction für eines dieser Salze, so kann man diejenige für die anderen Salze durch Hinzufügen dieser Differenzen berechnen. Der Verf. kommt nun zu dem Schlüsse, dass diese additive Eigenschaft ganz allgemein für die Krystalle gilt und dass man deren Molecularrefractionen berechnen kann, wenn man die Refractionsconstanten der verschie denen anorganischen Basen und Säureradicale kennt. Die letzteren bestimmt er durch versuchsweises Benutzen der bei den festen Salzen beobachteten Werthe von Molecularrefractionen und berechnet daraus umgekehrt wieder nach den drei oben angeführten Formeln die Molecularrefractionen für eine grosse Anzahl von Krystallen aus den verschiedensten Krystallsystemen. Der Vergleich mit den von Tutton, Topsoe und Christiansen, Gladstone, Soret u. A. beobachteten Werthen zeigt im Allgemeinen eine gute Ueberein- stimmung. Die Durchführung einer ähnlichen Untersuchung für die LoRENz’sche n 2 -Formel wird in Aussicht gestellt. Glch. J. Traube. Lichtbrechung und Dichte. Ber. d. chem. Ges. 29, 2732 —2742 f. Für die von Kopp eingeführten Bezeichnungen „wahres“ und „scheinbares“ Molecularvolumen schlägt der Verf. etwas andere Bezeichnungen vor: er nennt: Kernvolumen des Atoms, den von der Materie des Atoms wirklich eingenommenen Raum. Schwin gungsvolumen des Atoms den Raum, in Welchem das Atom selbständig seine Schwingungen ausführt; es ist dies gleich dem Kernvolumen, vermehrt um die „Energiehülle“ des Atoms. Moleculares Kernvolumen ist demnach der Raum, welcher der Summe der Atomkernräume entspricht, moleculares Schwingungs volumen der Gesammtraum, in welchem das Molecül seine Schwin gungen ausführt. Für das letztere hatte der Verf. die Beziehung gefunden: V m = = 2JnC + Cov., d in Worten: Das durch den Quotienten aus Moleculargewicht und Dichte gegebene moleculare Schwingungsvolumen ist gleich der Summe der Schwingungsvolumina der Atome, vermehrt um das moleculare Covolumen, d. h. den Raum, in welchem das Mole-