716 38. Elektrodynamik. Induction. letzungen. Aus Draht von 1,2, 0,8 und 0,5 mm Dicke wurden Einheiten mit den Selbstpotentialen 10 fi , 10 7 und 10 8 cm hergestellt. Für die beiden letztgenannten Rollen wurde der genaue Werth der Selbstinduction durch absolute Messung nach der in Wied. Ann. 44, 701, 1891 beschriebenen Methode ausgeführt und wesentlich vereinfacht durch Verwendung des vorstehend beschriebenen Appa rates zum Variiren der Selbstinduction. Verf. schreibt den ge messenen absoluten Werthen des Selbstpotentials eine Genauigkeit von mindestens 1 pro Mille zu. Nach den ausgeführten Messungen ist das Selbstpotential der Rollen den an sie zu stellenden An forderungen entsprechend als merklich unabhängig von Zeit und Temperatur anzusehen. Schz. E. Bichat. Sur le pouvoir inducteur specifique. Bull, de Nancy 1896, 3 S. Verf. untersucht, ob sich das specifische Inductionsvermögen einer Substanz mit der Intensität des elektrischen Feldes, in der sie sich befindet, ändert und findet, (Jass dasselbe unabhängig von ihr ist. Die Untersuchung erstreckt sich auf Potentiale von 35 bis 15000 Volt. Schz. A. Wilke. Ueber die gegenseitigen Beeinflussungen der Fern sprechleitungen nach Müller’s Theorie. 69 S. Leipzig, Verl. v. O. Leiner, 1896. [Elektrot. ZS. 17, 32, 191, 1896. Verf. stellt Versuche an über den Stromübergang an den Stütz- und Isolationspunkten der Luftleitungen, welcher nach E. Müller die Störwirkungen in Fernsprechleitungen hauptsäch lich verursacht. Die Untersuchungen bestätigten die von Müller aufgestellte Theorie, zeigten jedoch gleichzeitig, dass bei den er wähnten störenden Beeinflussungen auch der durch eine Condensator- wirkung zwischen Leitung und Isolatorstütze bewirkte Elektricitäts* Übergang eine wesentliche Rolle spielt. Hierauf beschreibt Verf. die von Müller gegen jene Störungen vorgeschlagene Schutz vorrichtung und wendet sich zum Schluss gegen die von verschie denen Seiten gegen die MüLLER’sche Theorie erhobenen Einwände. Schz. F. E. Millis. An experimental study of induction phenomena in alternating current circuits. Phys. Rev. 3, 351—358; 4, 128—142, 1896. Bei Wechselstromkreisen mit Selbstinduction kann man den