Townsend. Ebeling. Zeeman. 703 geändert werden könne, wenn dieselbe dem Einflüsse des Magne tismus unterworfen wird. Es hat sich herausgestellt, dass ein solcher Einfluss wirklich besteht. Zwischen den Polen eines Rohm- KOBFF’schen Elektromagneten wird eine Gassauerstoffflamme auf gestellt, und in dieselbe ein Stück mit Kochsalz getränkten Asbests eingeführt. Das Licht der Klamme wird mit einem Rowland’- schen Concavgitter analysirt. (Radius 10 feet, 14438 Linien auf 1 inch.) Die beiden D-Linien sind erst scharf und fein. Wird das Magnetfeld erregt, so verbreitern sich dieselben. Um dem Ein wurf zu entgehen, dass die Verbreiterung bedingt sei durch eine Temperatur- und Dichtigkeitsänderung des glühenden Na-Dampfes in Folge der bekannten Gestaltsänderung der Flamme unter dem Einfluss des Magnetismus, wird auch das Absorptionsspectrum unter sucht. Ein Rohr aus unglasirtem Porcellan, ähnlich dem von Pringsheim bei seinen Strahlungsversuchen verwendeten, wird an beiden Enden mit planparallelen Glasplatten verschlossen. Nach dem Natrium hineingebracht ist, wird das Rohr zwischen die Pole des Elektromagneten gestellt und stark erhitzt, sowie zur Vermei dung von Temperaturungleichheiten fortwährend um seine Axe gedreht. Das Licht einer Bogenlampe wird hindurchgeschickt, und das oben genannte Gitter zur Beobachtung des Absorptionsspectrums benutzt. Die Magnetisirung verbreitert die beiden dunklen D-Linien. Die Periode des Natriumlichtes scheint demnach im magnetischen Felde geändert zu werden, und zwar beträgt die positive und nega tive Aenderung der Schwingungsdauer (nach einer allerdings rohen Messung) in einem Felde von IO 4 C. - G. - S. - Einheiten Voodoo d er Periode. Die Möglichkeit einer Aenderung der Periode versinn bildlichte Verf. sich anfangs durch die Einwirkung zwischen den Atomen und den MAxwELifschen Molecularwirbeln, später durch ein von Lord Kelvin ersonnenes Beispiel einer Koppelung eines schnell rotirenden Systemes und eines Doppelpendels. Von Lobentz ist jedoch eine allgemeine Theorie der elektrischen und optischen Erscheinungen gegeben (Leyden 1895, diese Ber. 51 [2], 472—474, 1895), durch welche sich die Erscheinung erklären lässt. Es wird in dieser Theorie vorausgesetzt, dass in allen Körpern kleine elek trisch geladene Massentheilchen, „Ionen“, sich befinden, und dass alle elektrischen und optischen Vorgänge auf der Lagerung und Bewe gung dieser „Ionen“ beruhen. In einem magnetischen Felde wirken nun auf die Ionen gerade Kräfte der zur Erklärung der gefundenen Erscheinung genügenden Art. Verf. verdankt Lorentz die Angabe, wie sich die Bewegung der Ionen im Magnetfelde