sich deshalb in seiner Arbeit mit diesem Gegenstände, indem er die Amalgame des Eisens und des Kobalts für seine Beobachtungen wählt. Die Darstellung geschah durch Elektrolyse von Ferrosulfat und Ferroammoniumsulf’at bezw. Purpureokobaltchlorid [Co(NH ;i ) ; , Cl 3 ] unter Anwendung einer Quecksilberkathode. Um die Oxydation zu verhüten, wurden sie unter ausgekochtem Leinöl auf bewahrt; um ihre Zusammensetzung zu erfahren, wurde das Quecksilber im elektro lytisch dargestellten Wasserstoffstrome überdestillirt. Die Amalgame wurden in ovoidischen Gefässen nach der ballistischen und magnetometrischen Methode untersucht. Bei der ballistischen Methode wurde der von der Magnetisirungsspule allein herrührende Inductionsstoss durch eine zweite Inductionsspule eompensirt. Letztere war verschiebbar auf einer Primärspule an geordnet, die mit der Magnetisirungsspule in Serie geschaltet wurde. Zunächst wird magnetometrisch der Einfluss der Zeit, des Durchschüttelns und Umrührens untersucht. Die von Lord Ray- leigh, Ewing u. A. beschriebenen zeitlichen Aenderungen beim Ferromagneticum — das minutenlange „Kriechen“ der Magneti- sirung nach dem Erreichen des Anfangswerthes — treten hier in ausgeprägter Weise auf. Ebenso lässt sich der Einfluss von Er schütterungen beim Ferromagneticum durch Umrühren des Amal gams in deutlichster Weise wiederfinden. Der remanente Magnetismus beträgt 60 bis 70 Proc. des vorhergegangenen temporären. Die magnetische Vorgeschichte des Amalgams lässt sich durch kräftiges Durchschütteln völlig verwischen. Die Magnetisirung und Hysterese der Amalgame von Eisen und Kobalt werden ballistisch untersucht. Coercitivintensität und specifische Hysterese (d. h. der Energieumsatz pro Kreisprocess und Gramm Masse in Erg) übersteigen bei Weitem die höchsten bei Wolframstahl von du Bois und Taylor Jones beobachteten W erthe. Die Temperatur wirkt auf die Amalgame derartig, dass ihre Magnetisirbarkeit im gefrorenen Zustande mit der Temperatur abnimmt, auch Hysterese und Coercitivkraft werden unter sonst «gleichen Umständen kleiner; für Kobaltamalgame ist die Hysterese bei — 93° beinahe ganz verschwunden. Die Magnetisirung flüssiger Amalgame weist bei Feldern über 20 absoluten Einheiten beim Schmelzpunkte ein Maximum auf, zu welchem sie von höheren Temperaturen stetig, von tieferen unter Ueberbrückung einer Unstetigkeit beim Schmelzen ansteigt. Urs.