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G42 35 a. Röntgenstrahlen. Mit Hülfe von auf photographischem Wege erhaltenen Fbesnel’- schen Beugungserscheinungen wird eine Maximalwellenlänge gleich 0,0 4 14 mm gefunden. Kfm. F. Beaülabd. Sur la refraction des rayons Röntgen. C. R. 122, 782, 1896 f. Versuche mit einem Ebonitprisma, im Vacuum angestellt, haben negative Ergebnisse gehabt. C. L. 1F. G. Sagnac. Sur la diffraction et la polarisation des rayons de Röntgen. C. R. 122, 783—785, 1896 f. Beugungsversuche mit einem Gitter haben negative Resultate ergeben, ebenso sind Versuche, eine Polarisation durch Absorption mit Hülfe von auf einander gelegten polarisirenden Krystallen, wie Quarz, Turmalin, Kalkspath etc., nachzuweisen, negativ aus gefallen. C. L. 1F. Bungetziano. La diffraction des rayons X. Eclair, electr. 7, 165 —167, 1896 t- Photographische Bilder, welche durch 2 bis 3 mm weite, runde Oeffnungen erhalten wurden, zeigten kreisförmige, helle und dunkle Ränder nach Art von Diffractionsbanden. Der Verf. glaubt daher die Interferenzfähigkeit von Röntgenstrahlen bewiesen zu haben. C. L. 1F. L. Calmette et G. T. Lhuileieb. Sur la diffraction des rayons. Röntgen. C. R. 122, 877—878, 1896 t. Bei der Abbildung eines Loches in einer Metallwand, das von einem Metalldraht durchsetzt wird, ergeben sich Streifen, welche auf eine Diffraction schliessen lassen. C. L. W. G. Sagnac. Illusions qui accompagnent la formation des penom- bres. Applications aux rayons X. C. R. 123, 880—884 f. Eclair, ölectr. (3) 9, 408—409, 1896. Der Verf. erklärt auf geometrischem Wege einige Halbschatten erscheinungen, wie sie bei Anwendung flächenförmiger Strahlungs quellen auftreten, und zeigt dann, dass gewisse, als Beugungs erscheinungen gedeutete Beobachtungen von Calmette und Lhuillier (C. R. 122, 877, 189G) und Fomm (Wied. Ann. 59, 350—353, 1896; s. vor. Ref.) als ähnliche Halbschattenerscheinungen angesehen werden können. Kfm.