6 4 0 35 a. Röntgenstrahlen. hat, ist keine Spur einer regulären Reflexion nachweisbar. Eine diffuse Reflexion ist bei verschiedenen Metallen nachweisbar. Ver schiedene Gründe sprechen jedoch dafür, dass diese Reflexion nur eine scheinbare ist und dass es sich vielmehr um eine Lumines- cenzerscheinung handelt. Die Stärke der reflectirten (?) Strahlen hängt nämlich von der Dicke der Metallschicht ab; ausserdem werden diese Strahlen von einem Papierblatt deutlich absorbirt, was für die gewöhnlichen X-Strahlen nicht der Fall ist. Am deutlichsten ist die Luminescenz eines Collodiumhäutchens, da dieses auch die Wirkung der hindurchgelassenen Strahlen ver stärkt. — Unter Actinochrose versteht Verf. die Thatsache, dass die X-Strahlen nicht eine einzige bestimmte Strahlengattung dar stellen, sondern aus verschiedenartigen Strahlen zusammengesetzt sind. Ein Maass für die Verschiedenartigkeit boten die Veränderungen der relativen Durchlässigkeit verschiedener Körper im Vergleich mit einer Stanniolscala bei längerem Functioniren einer Röhre. Bei den meisten Körpern zeigte sich anfangs eine Zunahme der Durchlässigkeit. Bei Achat und Alaun erreicht sie ein Maximum und sinkt dann wieder; bei Obsidian nimmt sie von Anfang an ab. Kfm. A. Rom. Un’ altra esperienza di criptocrosi. Rend. Line. (5) 5 [2], 153—155, 1896. Enthält die Beschreibung eines einfachen Versuches zum Nachweise der auswählenden Absorption und folglich auch der Heterogenität der X-Strahlen. Kfm. O. N. Rood. On the regulär or specular reflection of the Röntgen rays from polished metallic surfaces. Science (N. S.) 3, 463—465, 1896. Sill. Journ. (4) 2, 174—180, 1896 f. Durch eine Reihe von Versuchen glaubt der Verf. nach gewiesen zu haben, dass ein polirtes Platinblech etwa Vaeo der auflallenden (X - Strahlen regulär reflectirt. Die Expositionsdauer betrug in Folgen dieser äusserst geringfügigen Reflexion bis zu 15 Stunden. Kfm. B. Walter. Ueber die diffuse Reflexion der Röntgenstrahlen. Naturw. Rundsch. 11, 485—486, 1896. Der Verf'. findet einen Zusammenhang zwischen dem diffusen Reflexionsvermögen der Elemente und ihrer Stellung im periodischen