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Freedmann. Fleming. Spencer. Moore. Salomons. Schott. 629 Befindet sich innerhalb einer Glühlampe eine Metallplatte, so fliesst, wenn man den + -P0I der brennenden Lampe mit der Platte durch ein Galvanometer verbindet, ein Strom von einigen Milli ampere durch das Galvanometer zur Platte. Diese im Jahre 1884 von Edison zuerst beobachtete Erscheinung wird vom Verf. näher untersucht. Bezüglich der Einzelheiten muss jedoch auf das Original verwiesen werden. Kfm. D. McFarlane Moore. Vacuum tube lighting. Electr. New-York 13, 87—126, 1896. [Elektrot. ZS. 17, 637—638, 1896t- [Proc. Phys. Soc. London 14 [12], Abstr. 423, 1896. Der Beleuchtungsapparat besteht aus einer mässig evacuirten Röhre mit aussen aufgeklebten Elektroden und einer Vorrichtung zur Erzeugung hoch gespannter Ströme. Letztere besteht aus einem kleinen Selbstunterbrecher, dessen Feder jedoch nicht, wie gewöhn lich, in freier Luft, sondern in einem möglichst vollkommenen Vacuum sich befindet. Hierdurch wird eine äusserst scharfe Unter brechung und dem entsprechend eine äusserst hohe Spannung des Selbstinductionsstromes erzielt. Nach Messungen, die von ver schiedenen anderen Autoren gemacht worden sind, ist der Nutz effect dieser Beleuchtungsart etwa derselbe, wie der einer 16her zigen Glühlampe. Kfm. D. Salomons. Some experiments with incandescent lamps. Proc. Phys. Soc. London 14, 164—165, 1896. [Nature 53, 130, 1896. [Chem. News 73, 116, 1896. Wenn eine mit Wechselstrom gespeiste Glühlampe in das Feld eines von Gleichstrom erregten Elektromagneten gebracht wird, so geräth der Kohlenbügel in Schwingungen. Die Zahl und Lage der sich bildenden Knoten ist von der Zahl der Polwechsel abhängig. C. L. TF. O. Schott. Ueber elektrisches Capillarlicht. Wied. Ann. 59, 768—772, 1896. Eine Capillare von 0,02 bis 0,05 mm Durchmesser und etwa 60 mm Länge ist an beiden Enden erweitert zur Aufnahme von zwei Elektroden aus beliebigem Metall. Das Ganze ist zur Abküh lung von einem weiten, wassergefüllten Rohre umgeben. Lässt man durch diese Capillare die Funken eines kräftigen Inductoriums hin durchschlagen, so erglänzt dieselbe in einem intensiven Lichte, welches im Spectroskope helle Linien im Roth, Gelb, Grün und Blau auf continuirlichem Hintergründe zeigt. Die Röhre erleidet bei