6 2 2 35. Elektrisches Leuchten. dieselbe unhaltbar ist. Die grossentheils mathematischen Aus einandersetzungen lassen sich auszugsweise nicht wiedergeben. —. Kfm. Colard. Sur la tension longitudinale des rayons cathodiques. C. R. 123, 1057—1059, 1896. Die oben (vor. Seite) mitgetheilte Theorie von H. PoincarL- (C. R. 123, 530—533, 189G) wird vom Verf. fortgeführt; es wird ge zeigt, dass die Form des Strahles im magnetischen Felde gleich der eines vollkommen biegsamen Leiters ist, dessen Spannung F= HI V ist. Dabei bedeutet TU die Masse der in der Längeneinheit des Strahles vorhandenen materiellen Theilchen, V ihre Geschwindigkeit. Kfm. A. Garbasso. Sopra un punto della teoria dei raggi catodici. Bend. Line. (5) 5, 250—253, 2. Sem. 1896. Der Verf. sucht auf theoretischem Wege nachzuweisen, dass die magnetische Ablenkbarkeit der Kathodenstrahlen unvereinbar ist mit der Annahme, dass die Kathodenstrahlen in einer Wellen bewegung bestehen. Kfm. J. Perrin. New experiments on the cathode rays. Nature 53, 298 —299, 1896. Die Kathodenstrahlen fallen durch eine enge Oeffnung in einen FARADAv’schen Metallcylinder, der mit einem Elektroskop verbunden und von einem zweiten entsprechend durchbrochenen zur Erde abgeleiteten Metallcylinder umgeben ist. Der FARADAY’sche Cylinder nimmt dann eine negative Ladung an. Macht man den Schutzcylinder zur Kathode und die frühere Kathode zur Anode, so zeigt der mit dem Elektroskop verbundene Metallcylinder posi tive Ladung. Der Verfasser schliesst hieraus, dass die Kathoden strahlen negativ geladene Materie transportiren, wobei die die Kathode umgebenden Molecüle die entsprechende positive Ladung annehmen. Die Versuche sollen demnach die Hypothese von Crookes bestätigen. C. L. W. P. Fuchs. Ueber einen Apparat zur Demonstration von Kathoden strahlen. Prometheus 7, 785—787, 1896. Enthält die Beschreibung einer Apparatanordnung zu Demon strationszwecken, nach Angabe des Prof. Goldstein, welche in der Urania in Berlin, sowie auf der Berliner Gewerbeausstellung in Betrieb war; die Ein- und Ausschaltung der einzelnen Apparate geschieht dabei in einfacher Weise seitens des Publicuins. Kfm.