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6 1 8 35. Elektrisches Leuchten. Rudolf Hildebrand. Eine einfache Art, empfindliche Wechsel stromentladungen eines Inductoriums in einer Vacuumröhre zu trennen. Wied. Ann. 59, 273—282, 1896. Der Verf. beschreibt verschiedene elektrostatische Ablenkungs erscheinungen der Lichtsäule in GEissLER’schen Röhren. Kfm. F. Varlav. Untersuchungen über Schichtenbildung von Gas entladungen. Schriften d. Naturw. Ver. f. Schleswig-Holstein 11, 21 u. f. 1896. [Naturw. Rundsch. 11, 486—487 f. Der Verfasser untersuchte die Abhängigkeit der Schichten bildung von der Stromstärke, dem äusseren Widerstande, dem Gasdrucke, der Röhrenweite etc. Es werden nur einige vorläufige Resultate mitgetheilt, aus denen noch keine weiteren Schlüsse gezogen werden können. Kfm. Lord Kelvin, J. T. Bottomley, M. Maclean. Measurement of electric currents through air at different densities down to one five millionth of the density of ordinary air. Chem. News 74-, 175, 1896. In einer 13 cm langen und 1,5 cm weiten Röhre befanden sich als Elektroden zwei Aluminiumdrähte mit 1,5 cm von einander entfernten Spitzen. Als Elektricitätsquelle diente eine Wimshubst- Maschine mit 24 Platten, der Strom wurde mit einem Galvanometer, die Spannung mit einem Elektrometer gemessen. Der Strom begann zwischen 2000 und 3000 Volt und wuchs bedeutend rascher als die Potentialdifferenz. Für 3000, 5000, 8000 Volt betrug der Strom 7,2, 17,6, 63,2 Mikroamp. Bei Druckverminderung wurde der Strom stärker; das Anfangspotential sank. Das Maximum der Leitungsfähigkeit entstand bei einem Drucke von etwa V 58 mmHg; bei weiterer Verdünnung nahm die Leitfähigkeit schnell ab. Kfm. C. A. Mebius. Ueber Polarisationserscheinungen in Vacuumröhren. Wied. Ann. 59, 695—714, 1896. Im Jahre 1879 zeigte Hittorf (Wied. Ann. 7, 553 (614), 1879), dass verdünnte Gase, welche von einem elektrischen Strome durchlaufen sind, in der Querrichtung einen anderen, von einer kleinen elektromotorischen Kraft erzeugten Strom fortleiten können. Die Gesetze dieser sogenannten Transversalströme hat der Verf. näher untersucht. In Betreff der Versuchsanordnung muss auf das Original verwiesen werden. Die Resultate werden vom Verfasser