die Glimmertafel so zerschnitten, dass jedes Fenster in die Mitte eines Quadrates von 2 cm Seitenlange zu liegen kam. Diese Quadrate bildeten dann einen Theil der Scheidewand in einem Glastrog mit fünfprocentiger Schwefelsäure, durch welche zwischen Zinkelektroden ein Strom geleitet wurde. Im Stromkreise befand sich ein Stöpselrheostat, der die elektromotorische Kraft zu ändern 2'estattete. In die Zuleitung zu einer der Zinkelektroden war ein zweiter Stöpselrheostat eingeschaltet, von dem die Spannung mittels eines Capillarelektrometers abgenommen wurde. Auf diese Weise konnte die Stromstärke J gemessen werden. Die Differenz V der Flüssigkeitspotentiale p zu beiden Seiten der Goldblattmembran wurde vermittelst passend angebrachter Glascapillaren abgenommen, deren obere Enden durch Baumwollenfäden mit kleinen, Säure enthaltenden Näpfen verbunden waren. In diese tauchten Zink drähte, welche wieder mit einem Capillarelektrometer verbunden waren. Nach Beendigung einer Versuchsreihe wurde die Mem bran durchstossen, neuerdings die Stromstärke J' und der Poten- tialunterschied V' zu beiden Seiten der Membran gemessen, worauf F V' dann die Differenz — =7 den scheinbaren Widerstand der Mem ¬ bran bei der Stromstärke J ergiebt. Für die Stromdichten 0,00055 bis 0,070 Amp. pro Quadratcentimeter zeigte die Mem bran constanten Widerstand, und zwar 3,98 Ohm pro Quadratcenti meter. Bei grösserer Stromdichte nimmt der Widerstand erst zu und dann ab, ersteres vielleicht in Folge einer theilweisen Ver- stopfung der Poren durch die entstandenen Gasblasen. Der Verf. stellt in einer Tabelle die von verschiedenen Beobachtern mit ver schiedenen dicken Goldblättchen erhaltenen Werthe des Wider standes pro Quadratcentimeter in SOprocentiger Schwefelsäure zu sammen. Aus derselben geht hervor, dass der Widerstand der Goldblättchen mit ihrer Dicke sehr rasch zunimmt. — Der Theil der Stromleitung, welcher durch die Flüssigkeit in den Poren erfolgt, muss bei fortschreitender Verdünnung in dem Maasse zurückgehen, in dem der specifische Widerstand der Flüssigkeit wächst, während der Antheil des Stromes, der auf den gegen seitigen Ausgleich der Polarisationen Bezug hat, eher wachsen sollte, wenn die Concentration der Lösung abnimmt. Versuche mit 0,05 procentiger Schwefelsäure unterstützten die Annahme, dass die Stromleitung hauptsächlich durch die in den Poren der Mem bran enthaltene Flüssigkeit erfolgt. Bgr-