2. Mit dem Anwachsen dieser Verschiebung wachsen auch die Maxima der Polarisation, während diejenigen der Intensität abnehmen. 3. Die Curve der thatsächlich an den Elektroden vorhandenen Potentialdifferenz bleibt zurück, sowohl in Bezug auf die ursprüng liche elektromotorische Kraft, als auf die Stromintensität, und die Verschiebung in Bezug auf die letztere nimmt mit wachsendem Widerstande des Voltameters ab. Er zeigt ferner, dass auch im Falle einer sichtbaren Abschei dung der Ionen eine Phasenverschiebung zwischen Intensität und Potentialdifferenz von der Theorie gefordert wird. Die ab weichenden Resultate von Peukert erklären sich daraus, dass dieser mit hohen Intensitäten und hohem Widerstande arbeitete und dass in Folge dessen die galvanische Polarisation keine wahr nehmbare Einwirkung auf die Potentialdifferenz an den Elektroden ausübte. Bgr. G. P. Geimaldi e G. Platania. Sulla polarizzazione e depola- rizzazione delle laraine metalliche sottilissime. Rend. Line. (5) 5 [2], 100—107, 1896 f. Cim. (4) 4, 149—159, 1896. Zweck der Untersuchungen war, den Unterschied im Ver laufe der Polarisation und der Depolarisation bei zwei gleichen Voltametern zu ermitteln, von denen das eine Elektroden aus Goldblech, das andere Elektroden aus Goldfolie (0,000084 bis 0,000094 mm stark) enthielt. Beide Voltameter enthielten lOpro- centige Schwefelsäure. Sie konnten abwechselnd durch dieselbe Normalbatterie von Raoult geladen werden, in deren Stromkreis ausserdem ein Widerstand von 3000 bis 315 000 Ohm eingeschaltet werden konnte. Nach Unterbrechung des 2 bis 30 Secunden lang dauernden Ladestromes wurde das Voltameter durch ein aperio disches Galvanometer (von d’Arsonval) geschlossen, welches nach Verlauf von 0,1 bis 0,2 Secunden continuirliche Angaben lieferte; die Ausschläge des Galvanometers wurden in Zwischenräumen von zwei Secunden notirt. Die anfängliche elektromotorische Kraft der Polarisation wurde dann noch besonders nach der Compen- sationsmethode gemessen. Folgendes sind die Ergebnisse: 1. Die elektromotorische Kraft der Polarisation ist bei gleicher Ladung (bestimmt als Product aus Ladezeit in die pola- risirende elektromotorische Kraft, dividirt durch den Widerstand) bei der Folie bedeutend grösser als bei den Platten. 2. Diese Differenz wächst mit abnehmender Ladung; mit zu-