periodische elektromotorische Kraft e. Wird mit Kohlrausch an genommen, dass sie proportional der Elektricitätsmenge ist, welche seit dem Stromwechsel des primären Stromes durch die Zelle ge gangen ist, und bezeichnet C die Capacität der Elektroden, so ist e ~ ~q (I dt, worin I die Stromintensität bezeichnet. Ist nun w der Widerstand, E 0 cosnt die sinusförmige äussere elektromotorische Kraft, a die Stromamplitude, so ist EnCosni, = a[ wcosnt 4- sinnt 1 I n C | und man könnte die Zelle in ihrer Wirkung auf den Sinusstrom mithin durch einen metallischen Widerstand w ersetzen, wie er der Leitungsfähigkeit und den Dimensionen der Zelle entspricht, und durch einen dahinter geschalteten Condensator von der Capacität C. Der Verf. findet jedoch aus seinen Versuchen, dass diese Folgerung nicht streng richtig ist; zwar verhält sich eine Flüssigkeitszelle einem Wechselströme gegenüber wie ein Widerstand mit dahinter geschalteter Capacität C; allein es ist dieser Widerstand w stets grösser, als der sich aus den Dimensionen der Zelle und der Leitungsfähigkeit der Flüssigkeit ergebende wahre Widerstand w, so dass bei einem Wechselströme zu dem wahren Widerstande w noch der Widerstand z/ tv hinzutritt und sonach w' = W z/w wird. Diese Thatsache bildet natürlich keine Ausnahme von dem OHjt’schen Gesetze, auch keinen Uebergangswiderstand im gewöhn lichen Sinne, sondern nur eine Begleiterscheinung der Polarisation. C ist der Elektrodenfläche direct, z/w ist derselben umgekehrt pro portional. Bei starker Polarisation, also wenn die Capacität pro Flächeneinheit klein ist, ist z/w innerhalb der Beobachtungsdauer der Schwingungsdauer proportional, während C etwas mit der Schwingungsdauer steigt. Das Product n C 4 w ist annähernd constant und klein. Bei schwacher Polarisation (platinirte Platin elektroden, umkehrbare Elektroden erster und zweiter Ordnung) steigt die Capacität pro Quadratcentimeter stark mit der Schwin gungsdauer. z/w steigt ebenfalls mit der Schwingungsdauer, aber nicht mehr proportional derselben, sondern langsamer. nCEi! ist annähernd constant und gross. Zu den Versuchen dienten meist Elektroden aus Nickel, Silber und Platin, als Flüssigkeit wurde meist Kochsalzlösung, in einigen Fällen auch Schwefelsäure ver wendet. Quecksilberelektroden wurden in einer mit Calomel gesättigten Kochsalzlösung untersucht. Ob die Widerstandsvermeh-