die Arsenmenge zunimmt; das Blei wandert vielmehr mit dem Arsen an die Kathode, geht jedoch bei fortgesetztem Stromdurchleiten an die Anode zurück, wo es sich als Superoxyd abscheidet. Man kann mithin bei genügend langer Stromdauer und genügender Säure menge trotz eines Arsengehaltes (der aber Bruchtheile eines Pro- centes nicht übersteigen darf) das Blei völlig als Superoxyd fällen. — Aehnlich, jedoch in weniger intensiver Weise, wirkt eine Bei mengung von Selen. — Bei Gegenwart von Mangan erhält man brauchbare Resultate, wenn man bei genügendem Säuregehalt in der Wärme (70°) und mit starken Strömen arbeitet; jedoch darf auch hier der Mangangehalt kein zu hoher sein. Bgr. E. F. Smith und D. L. Wallace. Elektrolytische Quecksilber bestimmungen. Journ. Amer. Cliem. Soc. 18, 169—170. [Chem. Centralbl. 1896, 1, 726 f- Von Quecksilberverbindungen, bei denen die Cyankalium methode nicht anwendbar ist (z. B. Zinnober), löst man 0,2 bis 0,25 g in 20 bis 25 ccm Natriumsulfidlösung (spec. Gew. 1,22) in der als Kathode dienenden Platinschale, verdünnt auf 125 ccm, und elektrolysirt in der bedeckten Schale bei 70° mit =0,12 Amp. Bgr. G. Takulli. Ueber die Anwendung der Elektrolyse von Kupfer salzen in der quantitativen Analyse von Zuckerarten. Gazz. chim. ital. 26 [2], 485—494. [Chem. Centralbl. 1897, 1, 442f- Vorher titrirte FsHLiNG’sche Lösung wird nach der Filtration vom Kupferoxydul der Elektrolyse unterworfen und aus der Dif ferenz im Kupfergehalte wird die Menge des reducirenden Zuckers berechnet. Dann wird das durch den Zucker abgeschiedene Kupfer oxydul durch Salpetersäure oxydirt, in Schwefelsäure gelöst, gleich falls elektrolysirt und aus der Menge des abgeschiedenen Kupfers die Menge des reducirenden Zuckers berechnet. Endlich wird mit Hülfe der beiden Summen die Güte beider Processe controlirt. Wie der Verf. findet, bringt die Elektrolyse in alkalischer Lösung keine Missstände mit sich und liefert sehr brauchbare W erthe. Ein Aequivalent invertirter Saccharose entspricht 9,77 Aequivalenten Kupferoxyd. — Statt des oben angegebenen complicirten Processes zur Elektrolyse des Kupferoxyduls kann man das letztere auch durch ein Gemenge von 3 Thln. Salpetersäure (spec. Gew. 1,18) und 8 Thln. Schwefelsäure (spec. Gew. 1,07) lösen und die Lösung direct elektrolysiren. Bgr.