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tralen, mit weinsaurem Ammonium versetzten Lösung abgeschieden wird. Wendet man weinsaures Natrium an, so entsteht nach längerem Durchleiten des Stromes auf dem Eisen ein weisser Nieder schlag von Ferrocarbonat. Bei Gegenwart anderer organischer Substanzen (Zucker, Alkohol, Glycerin, Salzen organischer Säuren) ist das abgeschiedene Eisen wiederum kohlenstoffhaltig. Nur die Salze der Oxal - und Ameisensäure bilden eine Ausnahme, wenn keine anderen organischen Stoffe in der Lösung vorhanden sind. Die Menge des abgeschiedenen Kohlenstoffs war um so grösser, je stärkere Ströme zur Anwendung kamen. Die Abscheidung des Eisens aus Ferrosalzen gelingt gut, wenn man zu der Lösung des Salzes (25 ccm) Ammoniumoxalat (5 g) fügt, und nachdem dasselbe gelöst ist, noch 5 ccm einer gesättigten Boraxlösung, worauf man auf 150 ccm verdünnt. Stromstärke 0,02 Amp. Ein schwacher, auf dem Eisen entstehender brauner Niederschlag wird gelöst, wenn man in die Platinschale Wasser giebt und dieselbe mit der Anode berührt. Die Wärme, welche bei diesem Kurzschluss entsteht, löst den Niederschlag auf. — Die Bestimmung des Nickels bietet keine Schwierigkeiten. Bei Anwendung der beim Eisen angeführten Methoden entsteht ein kohlenstofffreies Metall. — Die Bestimmung des Zinks gelingt am besten bei Gegenwart von ameisensaurem Natrium. Der bei der Zerlegung desselben entstehende Wasserstoff verhindert die sonst leicht eintretende Oxydation des Zinks. Das Metall haftet gut an der Schale und ist compact. Bgr. B. Neumann. Die elektrolytische Bleibestimmung und ihre Beein flussung durch die Gegenwart von Arsen, Selen, Mangan. Chem.- Ztg. 20, 381—383. [Ber. d. ehern. Ges. 29 [2], 878—879f. [Chem. Cen- tralbl. 1896, 2, 34. Blei wird am besten als Superoxyd aus der salpetersauren Lösung gefällt. Die Menge freier Salpetersäure muss mindestens 10 Proc. betragen. Die Stromdichte sei 1 bis 2 Amp. auf 100 qcm Anodenfläche, die Spannung 2,3 bis 2,7 Volt, die Temperatur die gewöhnliche oder 60° bis 70°. Das Bleisuperoxyd wird bei 180° getrocknet und gewogen. Als Anode dient eine Platinschale. Bei dieser Abscheidung des Bleies findet gleichzeitig eine Trennung desselben von anderen Metallen statt, die theils gelöst bleiben, theils an der Kathode abgeschieden werden. Silber und Wismuth werden an der Abscheidung dadurch verhindert, dass man eine stark saure Lösung (20proc. Salpetersäure) verwendet. — Bei Arsengehalt nimmt die Abscheidung des Bleisuperoxyds in dem Maasse ab, als