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der Bleilösung, ebenso aber auch mit der Steigerung derselben über 3,75 Proc. auf 5 Proc. Bleinitrat verringert sich die in gleichen Zeiten abgeschiedene Menge Bleisuperoxyd. — Eine Abscheidung von Blei an der Kathode wird verhindert, wenn man dem Elektrolyten bei 2.5 Proc. Bleinitrat 15 Proc. Salpetersäure, bei 3,75 Proc. Salz 17.5 Proc. Säure und bei 5 Proc. Salz 20 Proc. Säure hinzufügt. Das Bleisuperoxyd aus concentrirten Lösungen (3 bis 5 Proc. Blei nitrat) haftet fest an der Schale, wenn es bei 55° bis 60° ab geschieden ist; der Verf. konnte so auf 180 qcm bis 5,5 g Blei superoxyd abscheiden. Bei 70° bis 80° blättert es leicht ab. Der bei 160° bis 180° getrocknete Niederschlag muss langsam erkalten, weil er sonst leicht abspringt. B(/r. Engels. Beiträge zur Elektroanalyse der Metalle der Schwefel ammoniumgruppe. Chem. Rundsch. 1896, 5—7, 20—24. [Chem. Centralbl. 1897, 1, 258—259f- Die von Classen, Vortmann und Bunsen angegebenen Methoden zur Trennung des Eisens vom Mangan geben unbefrie- digende Resultate. Der Verf. löste die beiden Metalle als Oxydul- ammoniumsulfate in Wasser und brachte die Lösung in einen als Kathode dienenden Platintiegel. Als Anodenraum diente ein da neben stehendes Becherglas mit Wasser. Die Flüssigkeiten wurden durch ein V-Rohr in Verbindung gesetzt. Als Anode wurde eine Platinspirale in das Becherglas gebracht. Nach dem Ansäuern mit Schwefelsäure wurde mit einem Strome von 0,4 bis 0,8 Amp. und 40 bis 60 Volt elektrolysirt, während in den Anodenraum Wasser stoff zur Reduction der Uebermangansäure eingeleitet wurde. Nach 12 Stunden war kein Mangan mehr in der Flüssigkeit; es war als Mangansuperoxyd an der Anode abgeschieden. — Aus citronen- saurer Lösung kann das Eisen nicht quantitativ abgeschieden werden; auch die Trennung desselben vom Mangan in der Lösung von Doppelpyrophosphaten giebt ungenügende Resultate; ebenso die Trennung in der Lösung der weinsauren Salze. — Die Tren nung des Eisens vom Aluminium gelingt gut in der alkalischen Lösung, die mit ebenso viel Seignettesalz versetzt ist, dass die Abscheidung des Eisens als basisches Salz vermieden wird. — Eisen und Chrom konnten nach der Methode von Classen und Smith nicht getrennt werden. — Eisen und Nickel werden leicht als Sulfate getrennt, wenn nach vorheriger Oxydation durch Wasser stoffsuperoxyd ein grosser Ueberschuss von Ammoniak zugefügt wird. Das Nickel scheidet sich quantitativ ab; die Stromstärke