576 32. Elektrochemie. mit Bolzen fest auf den Deckel gepresst werden kann. In der Mitte des Deckels ist eine grössere Oeffnung, welche die eine Elek trode in Form eines auf eine Glasröhre gewickelten Platinstreifens aufnimmt. Die andere Elektrode, von der Form eines Hohlcylinders aus Platin, Nickel etc., enthält die Stromzuleitung durch eine seit liche Oeffnung. — Der Kastenelektrolyseur für continuirlichen Betrieb ist nach Art der Filterpressen gebaut. Zwei starke Eisen holzbohlen, die in der Wärme mit Oel getränkt wurden, sind nahe an den Ecken durchbohrt; mit ihnen in der Grösse correspondiren eine Anzahl starker Rahmen aus demselben Holze, welche analoge Durchbohrungen tragen. Auf den beiden anderen Seiten haben die Rahmen Durchbohrungen, durch welche Glasröhren führen, die zum Ein- und Austritt des Elektrolyten dienen. Der Apparat gestattet, Elektroden von jeder Beschaffenheit und an jedem Orte einzusetzen. Durch Schraubenbolzen wird das Ganze zusammengehalten. Die Apparate werden von M. Kähler u. Martini, Berlin W.. geliefert. Bgr. Gaston Següy. Sur un generateur tubulaire sursatureur ä ozone. C. B. 122, 1120—1121, 1896 f. Eclair, electr. 8, 75—76, 1896. An einem vertical stehenden Holzbrette sind drei mit einander verbundene wagerechte Glasröhren befestigt, in deren jeder sich sieben beiderseits offene enge Röhren befinden, die innen und aussen mit Aluminiumspiralen versehen sind. Die inneren Spiralen einer jeden Röhre sind mit einander verbunden, ebenso die äusseren. Jedes Paar der so entstehenden Enddrähte ist mit den Polen je eines Funkeninductors verbunden, von denen mithin drei an dem selben Brett befestigt sind. Die Stromquelle befindet sich auf dem horizontalen Fussbrett. Das zu ozonisirende Gas tritt in die unterste Ozonröhre ein und aus der obersten heraus. Mit 8 Amp. und einer Spannung von 30000 Volt erhielt der Verf. 250 mg Ozon in der Stunde. Der Gehalt der Luft betrug 56 mg pro Liter. Bgr. G. S. Newth. An apparatus for showing experiments with ozone. Journ. ehern. Soc. 69, 1298—1299, 1896 f- Der Apparat, welcher einer gewöhnlichen Ozonisirungsröhre ähnlich ist, trägt an der Verbindungsstelle der beiden Glasröhren einen conischen Schliff zur Aufnahme eines eingeschliffenen Glas stopfens, als dessen Verlängerung die innere Röhre erscheint. Diese enthält verdünnte Schwefelsäure, in welche ein mit dem Inductions- apparate verbundener, den Glasstopfen durchsetzender Platindraht