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dynamischen Oberfläche (nach Gibbs) zu einer graphischen Dar stellung von £. Der Gang der Untersuchung kann im Einzelnen im Auszuge nicht initgetheilt werden. Bgr. Nernst. Zur elektrochemischen Messkunde. ZS. f. Elektrochemie 3, 52—54, 1896 f. [Elektrot. ZS. 17, 442, 1896. In diesem auf der dritten Hauptversammlung der elektrochemischen Gesellschaft gehaltenen Vortrage demonstrirte der Verf. eine Anzahl von vereinfachten physikalischen Messinstrumenten, die zur Ver wendung im elektrochemischen Laboratorium bestimmt sind und zur Messung der Stromstärke, desWiderstandes und der elektromotorischen Kraft dienen. Ferner weist er auf die von ihm construirten Appa rate zur Bestimmung der Dielektricitätsconstanten (diese Ber. 49 [2], 251, 1893), von sehr grossen elektrolytischen Widerständen (Maltby, diese Ber. 51 [2], 622, 1895), sowie auf die Thermosäule mit Regulirvorrichtung und das Säulenelektrometer hin (Danneel, Nernst und Dolezalek in diesem Bande). Bgr. A. P. Sokolow. Experimentelle Untersuchungen über die Elektro lyse des Wassers. Erste Mittheilung. Wied. Ann. 58, 209—248, 1896 f- — — Berichtigung dazu. Wied. Ann. 59, 802—804, 1896f. Ueber den ersten Theil der Abhandlung, in welchem der Verf. nachzuweisen sucht, dass in einem möglichst luftleeren Voltameter auch die kleinste elektromotorische Kraft eine Wasserzersetzung bewirkt, ist bereits berichtet worden (s. diese Ber. 50 [2], 635, 1894). Im zweiten Theile berichtet der Verf. über Versuche, den Druck des Knallgases zu messen, welches durch die elektromotorische Kraft eines Calomelelementes (1,072 Volt) entwickelt wird. Der Verf. schmolz zu diesem Zweck an eine Zersetzungszelle von etwa 100 ccm Inhalt mit grossen Platinelektroden (6x3 cm Oberfläche) eine SpRENGEb’sche Luftpumpe an, deren oberen Theil ein MacLeod’- scher Druckmesser bildete. Nachdem behufs Entfernung von occludirtem Wasserstoff aus den Elektroden die Zelle mit Salpeter säure ausgekocht und mittels einer Hülfselektrode in ihr längere Zeit Sauerstoff entwickelt war, wurde vollständig evacuirt, und so bald nach dem Aufhören des Evacuirens der Druck stationär geworden war (0,0075 mm), wurde das Calomelelement mit den Elektroden ver bunden. Die Versuche ergaben kein befriedigendes Resultat; der Druck nahm erst langsam zu, dann ab, um später abermals zu wachsen, 35*