Kohlbausch. Wien. Stroud u. Henderson. Köthner. McGregor. 523 Die Methode besteht darin, dass in den Zweig der Wheat- STONE’schen Brücke, der dem Zweige mit der zu untersuchenden Zelle anliegt, eine zweite Zelle eingefügt wird, so dass die Polari sationen beider Zellen ihren Einfluss auf das Galvanometer gegen seitig vernichten. Durch diesen Kunstgriff gelingt es den Verff., bei grossen Widerständen eine Genauigkeit von ’/iooo zu erreichen. CI. Köthner. lieber Telephonanalyse. ZS. f. angew. Chem. 13, 408, 1896. [Chem. Centralbl. 1896, 2, 361. ZS. f. Elektrot. 3, 107—108, 1896. Zur quantitativen Analyse von Lösungen von Mischungen von Rubidium und Kaliumsalzen wird die Bestimmung des Leitver mögens der Mischung nach der Methode von Kohlrausch empfohlen. Kennt man unter sonst gleichen Versuchsbedingungen den Wider stand der reinen Kalium- und der reinen Rubidiumlösung, so liegt der Widerstand der Mischung beider zwischen beiden und die pro- centuale Zusammensetzung der Mischung ergiebt sich aus der Stellung dieses Widerstandes zu den beiden Grenzwiderständen. Möglichst constante Versuchsbedingungen erhält man, wenn manneben das Widerstandsgefäss mit der zu untersuchenden Lösung ein zweites mit einer reinen Kaliunilösung bekannter Concentration in dasselbe Flüssigkeitsbad setzt und letzteres als Vergleichswiderstand benutzt und dann der Kaliumlösung eine Rubidiumlösung bekannter Concentration so lange tropfenweise zusetzt, bis man die Wider standsgleichheit erreicht hat. CI. J. G. Mc Gregor. On the calculation of the conductivity of mix- tures of electrolytes. Phil. Mag. (5) 41, 276—287, 1896f. Trans. Nova Scotia. Inst, of Sc. 9, 101—119, 1895/96f. Der Verf. giebt zunächst eine eingehende Entwickelung, wie auf Grund der Dissociationstheorie das Leitungsvermögen einer Lösung eines Gemisches zweier Salze aus den Leitungsfähigkeiten der Bestandtheile zu berechnen ist. Er benutzt dann die von Kohlrausch bestimmten Leitungsfähigkeiten von KCl- und NaCl- Lösungen, um die Leitungsfähigkeiten von Mischungen dieser Salze zu berechnen. Die berechneten Werthe werden verglichen mit den von Bender angestellten Beobachtungen über die Leitungsfähigkeit dieser Salzmischungen. Es zeigt sich eine gute Lebereinstimmung zwischen Beobachtung und Rechnung, so lange die Concentration der Lösungen nicht zwei Grammmolekel pro Liter übersteigt; dar über hinaus werden die Differenzen grösser. Als muthmaasslicher