470 29. Galvanische Ketten. « Bucherer’s Gaselement mit Kohlenoxyd- und Sauerstoffzuführung. D. R.-P. Nr. 88 327 vom 6. April 1895. ZS. f. Elektrochemie 3, 192—193, 1896f- In einem eisernen Gefässe befindet sich die den Elektrolyten bildende geschmolzene Mischung von Kalium- und Natriumcarbonat (auch Lithiumcarbonat kann verwendet werden). Die Elektroden sind hohl und bestehen der grösseren Oberfläche wegen am besten aus (seitlich) geschlossenen Röhren, und zwar ist das Metall der Kathode beispielsweise Platin, welches Sauerstoff, das der Anode Gusseisen oder Nickel, welches Kohlenoxyd bei Rothgluth zu ab- sorbiren vermag. Die beiden Gase werden den entsprechenden Elektroden aus zwei Behältern zugeführt; sie treten durch den Elektrolyten hindurch und vereinigen sich, wobei ein elektrischer Strom entsteht, zu dessen Erzeugung weniger Kohle erforderlich ist, als zur Erzielung eines gleich starken Stromes mittels der Dynamomaschine. Der Elektrolyt bleibt unverändert. Der Apparat wird zweckmässig in grossem Maassstabe ausgeführt, um den Ver- lust durch Wärmestrahlung möglichst herabzudrücken und um durch den Widerstand des Elektrolyten die äussere Wärmequelle zum Schmelzen des Elektrolyten entbehrlich zu machen. Anordnungen, bei denen die Zahl der Elektroden vergrössert ist, werden be schrieben. Der Sauerstoff kann, anstatt durch ein durchlässiges Metall gasförmig zugeführt, auch einem mit der flüssigen Masse in Berührung stehenden Superoxyd entnommen werden; dasselbe giebt einen Theil des Sauerstoffs zur Oxydation des Kohlenoxyds ab und nimmt dann immer wieder neuen Sauerstoff zur Regeneration aus der Luft auf. Es wird in diesem Falle nach Art der Sammelplatten in eiserne Rahmen gefüllt. Bgr. G. W. Meyer. Elektricität aus Wärme. I). R.-P. Nr. 83170. Elektro- chem. ZS. 2, 225—229. [Cheiu. Centralbl. 1896, 1, 395—396 f. Es werden verschiedene Ausführungsformen des vom Verf. construirten thermoelektrischen Generators beschrieben, dessen Zweck darin besteht, durch Vermeidung der aus der Wärmeableitung in den Thermoelementen entstehenden Verluste eine bessere Aus nutzung der zugeführten Wärme zu erzielen. Demgemäss wird zwischen den entgegengesetzten Polen der Thermoelemente eine so geringe Temperaturdifferenz hergestellt, dass in Folge der Trägheit der Materie selbst bei der guten Wärmeleitungsfähigkeit der Thermo elemente nur ein minimaler Wärmestrom von der beheizten zur unbeheizten Löthstelle auftritt. Die Löthstellen werden nämlich