wurden, und welche in der Publication in extenso aufgeführt sind, ergaben sich folgende Resultate: Steigert man die Potentialdifferenz zwischen zwei metallischen Elektroden, welche sich in atmosphärischer Luft oder in gasver dünntem Raume befinden, langsam, bis die Funkenentladung erfolgt, d. h. bis zur statischen Entladungspotentialdifferenz, so ergiebt sich diese wenig verschieden, mag die Kathode bestrahlt werden oder nicht. Eine Potentialdifferenz, einige tausendstel Secunden lang an gelegt, kann sieben- oder mehrmal grösser als die statische Ent ladungspotentialdifferenz sein, ohne die Entladung im Dunkeln zu bewirken, ruft aber, wenn auch wenig grösser als die statische Entladungspotentialdifferenz, im kräftigen Bogenlicht die Entladung stets hervor. Dabei ist das Intervall der Potentialdifferenzen, inner halb dessen die Entladung manchmal eintritt, manchmal nicht, sehr gross im Dunkeln, sehr klein im kräftigen Bogenlicht. — Der experimentelle Beweis für diese Behauptungen wurde für Potential differenzen bis zu 1000 Volt geführt. Scheel. R. Swyngedauw. Sur l’abaissement des potentiels explosifs dy- namiques par la lumiere ultra - violette et l’interpretation de certaines experiences de M. Jaumann. C. K. 122, 1052 —1054, 1896 f. Nachdem der Verf. in gewissen Fällen bei Anwendung des Voltabogens keine irgendwie beträchtliche Differenz zwischen der Abnahme des statischen und dynamischen Potentials gefunden, ändert er seine früher ausgesprochenen Gesetze dahin ab, dass die Abnahme des Funkenpotentials eines Erregers unter der Wirkung der ultravioletten Strahlen eine mit derjenigen Geschwindigkeit wachsende Function ist, mit welcher sich im Augenblicke des Funkenüberganges das Potential dV/dt ändert. Hieraus ergeben sich die nachstehenden, durch das Experiment bestätigten Folge rungen. 1. Wenn der Funke für ein mehr und mehr dem maximalen Potential V benachbartes Potential auftritt, so strebt dV/dt der 0 zu, oder die Abnahme des dynamischen Funkenpotentials nähert sich der Abnahme des statischen. 2. Wenn man eine Abnahme des Funkenpotentials beobachtet, grösser als bei der statischen Ladung, so tritt der dynamische