der elektrischen Kraftlinie. — In einem Felde mit constanter elek trischer Kraft rotiren dieselben, sobald die Condensatorplatten sich in einer isolirenden Flüssigkeit befinden. Der Verf. hat nun das Verhalten der verschiedensten Sub stanzen in den verschiedensten Flüssigkeiten und in mannichfacher Variation der Versuchsbedingungen beobachtet und die Grösse der Rotation in gegebener Zeit bestimmt, wenn die verschiedenen Sub stanzen in Form von Voll- oder Hohlkugeln, Cylindern oder Stäb chen zwischen den senkrechten oder horizontalen Condensatorplatten aufgehängt waren. Ferner untersuchte der Verf. die elektrische Rotation von Metallcylindern und beobachtete die Verschiebung der elektrischen Kraftlinien durch die Rotation von festen Kugeln und Cylindern in isolirenden Flüssigkeiten, sowie die Anziehung und Abstossung von zwei Kugeln, welche im constanten elektrischen Felde rotiren. Endlich wurden auch die Beobachtungen auf die Bewegung der Flüssigkeit in der Nähe der rotirenden Körper, auf die Scheidung der Flüssigkeiten eines Flüssigkeitsgemisches durch Centrifugalkraft, auf den Einfluss grosser Scheidewände auf die elektrische Rotation, sowie auf die Form Veränderungen und Be wegungen von Luftblasen in isolirenden Flüssigkeiten und den Ein fluss unmerklich dünner Schichten Luft an der Oberfläche der rotirenden Körper ausgedehnt. Die ungeheure Fülle der Beobachtungen verträgt indessen keinen kurzen Auszug, es bleibt nur übrig, in Bezug auf Einzel heiten auf das Original zu verweisen. Dagegen dürfte es einiges Interesse bieten, auf die vom Verf. gegebene Erklärung der Rota tion im constanten elektrischen Felde mit wenigen Worten ein zugehen. Nehmen wir zunächst den Fall der Rotation einer Glaskugel, die mit einer Luftschicht bekleidet ist, zwischen den verticalen Con densatorplatten an. Sei durch den Mittelpunkt der Kugel ein Coordinatensystem gelegt, dessen X- und F-Axe parallel und senk recht zu den Kraftlinien liegen nnd dessen Z-Axe die Rotationsaxe ist; die Durchschnittspunkte der Coordinatenaxen mit der Kugel oberfläche heissen AA t , lill,. CC 1 . In jeder isolirenden Flüssigkeit ist nun ein Zug parallel und ein Druck senkrecht zu den elektrischen Kraftlinien, beide von gleicher Grösse. Hieraus resultirt, wie der Verf. ausführt, eine Druckdifferenz, welche auf die dünne Luftschicht der Kugelober fläche bei A und A, vom Kugelmittelpunkte fort, bei B und B v zum Kugelmittelpunkte hin wirkt. Die Luftschicht wird durch die