414 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus. Die Resultate werden am Schlüsse in Sätzen und Tabellen zusammengefasst. Die wesentlichsten Schlüsse sind folgende: Der Temperaturcoefficient ist für alle untersuchten Flüssigkeiten negativ und nimmt mit steigender Temperatur etwas ab. Die Mosotti- 1 . - ist eine ausgesprochene Func- bewirkt auch Steigerung des Werthes doch ist die Aenderung gering: die abhängig, durchweg würde. C. Br. CLAusius’sche Constante: tion der Temperatur. Steigerung des Druckes der Dielektricitätsconstante, MosoTTi-CLAusius’sche Constante ist auch vom Drucke so dass der Druckcoefficient der Dielektricitätsconstante bedeutend geringer erscheint, als es die Theorie fordern J. A. Fleming and J. Dewae. On the dielectric constant of liquid oxygen and liquid air. Proc. Roy. Soc. London 60, 358—368, 1896. Die von den Verff. angewandte Methode bestand darin, dass sie einen kleinen, in den flüssigen Sauerstoff versenkbaren Conden- sator eine Anzahl Male mittels einer constanten Elektricitätsquelle luden und in einen Glimmercondensator von grösserer Capacität entluden. Dann wurde letzterer durch ein ballistisches Galvano meter entladen und dessen Ausschlag gemessen. Dieser Versuch wurde einmal angestellt, während der erste Condensator in den flüssigen Sauerstoff eintauchte, und ein zweites Mal, während er sich in dem kalten Gase befand, das über der condensirten Flüssigkeit lagerte. Verff. erhielten so das Verhältniss der Dielektricitäts constante des flüssigen und des gasförmigen Sauerstoffs bei der selben Temperatur (— 182° C.) zu 1,491. Eine nach plausiblen Gesichtspunkten angestellte, der späteren genaueren Prüfung vor behaltene Correctionsrechnung ergab hieraus für die Dielektricitäts constante, bezogen auf das Vacuum, den Werth 1,493. Ueber die Versuche selbst ist noch zu bemerken, dass der kleine Condensator aus einer Anzahl dünner Aluminiumbleche be stand, die durch kleine Glasplättchen aus einander gehalten wurden. Verff. constatirten, dass derselbe seine Ladung innerhalb des con densirten Gases ausgezeichnet hielt, so dass etwaige Ladungsverluste während der kurzen Dauer der Umschaltung bei der Entladung in den Glimmercondensator nicht zu befürchten waren. Der Einfluss der Glasstückchen auf die Capacitätsänderungen wurde natürlich ebenfalls in Rechnung gezogen und bei der Gelegenheit beobachtet, dass Glas sowohl als einige andere isolirende Substanzen eine