402 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus. J. C. Bose. On the determination of the wave length of electric radiation by diffraction grating. Proc. Roy. Soc. London 60, 167—178, 1896. Verf. beschreibt eine recht elegante Methode der Wellenlängen bestimmung, die seinen Angaben nach trotz des ziemlich rohen, mehr provisorischen Aufbaues des Apparates sehr genaue Werthe liefert. Er überträgt die RowLANn’sche Methode des gekrümmten spiegelnden Diffractionsgitters auf die elektrischen Verhältnisse. Oscillator und Empfänger sind ebenso construirt, wie in dem oben referirten Aufsatze des Verf. Das Gitter war cylindrisch. Es wurde aus einer entsprechend zwischen Holzhaltern gebogenen dünnen Ebonitplatte gebildet, auf deren Innenfläche Stanniolstreifen von wechselnder Breite und Abstand geklebt werden konnten. Oscillator und Empfänger konnten an Armen, die um den Apex des Gitters drehbar waren, so bewegt werden, dass sie sich stets auf der kreis förmigen Focallinie des Gitters befanden. An einem roh in ganze Grade getheilten Kreise konnte der Winkel dieser Arme gegen die Symmetrielinie abgelesen werden. Eine Anzahl zusammengehöriger Stellungen des Oscillators und Empfängers wurde aufgesucht, bei denen der letztere ansprach. Aus diesen Winkelwerthen und der Stabweite des Gitters findet sich dann nach bekannter einfacher Formel die Wellenlänge. Die Einstellung war bei einer Stabweite von 2,5 oder 3 cm so empfind lich, dass die Verschiebung des Empfängers um kaum ’/ 4 Grad hinreichte, um das Ansprechen des Coherers zu verhindern. Die Wellenlänge des benutzten Oscillators fand sich bei Versuchen mit verschiedenen Gittern in guter Uebereinstimmung zu 1,846 cm im Mittel. Verf. sucht diese Zahl mit den Abmessungen des Oscillators in Verbindung zu bringen und findet, dass sie angenähert dem doppelten Abstande der beiden Knöpfe gleich ist, von denen die Funken auf die mittlere Kugel überschlagen, wobei er indess es noch dahingestellt sein lässt, ob hier wirklich eine gesetzmässige Beziehung oder nur ein zufälliges Zusammentreffen vorliegt. In der Einleitung kommt Verf. auf die multiple Resonanz und ihre Erklärung aus den Dämpfungsverhältnissen des Oscillators und Resonators zu sprechen und nennt als Autor dieser Erklärung nur J. J. Thomson. Die Namen PoincaeL und Bjerknes scheinen ihm nicht bekannt zu sein. C. Br. O. Wiedeburg. Der Inter ferentialrefractor für elektrische Wellen. Wied. Ann. 59, 497—522, 1896.