Alfred Ekström. Ueber stehende elektrische Wellen in Metall drähten. Öfvers. Svensk. Vet. Ak. Förh. 1896, 377. In einer Abhandlung „Sur le mouvement de l’electricite dans I’excitateur de Hertz“ (Arch. sc. phys. 26, 1896; Wied. Ann. 44, 513, 1891) hat Bjerknes die Verhältnisse bei der Fortpflanzung elektrischer Wellen in langen Drähten näher untersucht. Wird die Beziehung zwischen der elektrischen Kraft X, der Zeit t und der Entfernung des Drahtendes x durch X = Ae~ at + “i x sin(at — a x x) gegeben, wo = — = Fortpflanzungsgeschwindigkeit, so ist die Gleichung der Interferenzcurve .7 = Aj 4- Ke~ a ' x cos(2a { x + k). Der Verf. hat sich die Aufgabe gestellt , die Verhältnisse bei kurzen Drähten näher zu verfolgen. Dieselben werden hier, den wiederholten Reflexionen zufolge, bedeutend verwickelter, und die Gleichung der Interferenzcurve wird J= \K + He~ ia ' y cos(2a x y 4- 7t)} + {K 4- + cos[2a 1 (7 4- sr) 4- /»]}■ (// = Entfernung des anderen Drahtendes.) Diese kann indessen durch Einführung der Drahtlänge als Variable in die vorige ein- fache Form gebracht werden. A. V. v. Lang. Interferenzversuch mit elektrischen Wellen (zweite Mittheilung). Wien. Ber. 105 [2a], 253—262, 1896. [Wien. Anz. 1896, 113. Wied. Ann. 57, 430—442, 1896. Verf. beschreibt neue Versuche nach seiner früher (Wien. Ber. 104 [2a], 980—993, 1895; diese Ber. 51 [2], 496,1895) angegebenen Methode. Der Apparat war etwas umgeändert, so dass er auch die Untersuchung von Flüssigkeiten gestattete. Die für die Dielektricitätsconstante gefundenen Werthe sind im Allgemeinen wieder etwas höher, als sie nach anderen Methoden bestimmt wur den. Nur Glycerin macht eine Ausnahme. Es zeigt einen geringeren Werth, was unter Berücksichtigung der Wellenlänge der angewandten Schwingungen sich als eine Bestätigung der von Drüde gefundenen anomalen Dispersion dieser Substanz deuten lässt. C. Br. Fortschr. d. Phys. LII. 2. Abth. 26