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3 9 4 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus, quellen Anlass zu geben. Er behält sonach nur die Funkenstrecke zwischen der zweiten und dritten Brücke bei. Den Correctionen, die an den beobachteten Wellenlängen dadurch nothwendig werden, dass inan die Brückenlänge mit in Rechnung ziehen muss, wird besondere Sorgfalt gewidmet. Verf. findet so für elektrische Wellen, deren Länge, im Wasser gemessen, zwischen 26 und 204 cm liegt, den Brechungsindex bei 19° constant zu 9,0, findet also innerhalb der angegebenen Grenzen keine merkliche Dispersion. C. Ur. A. D. Cole. Ueber den Brechungsexponenten und das Reflexions vermögen von Wasser und Alkohol für elektrische Wellen. Wied. Ann. 57, 290—310, 1896 f. Phys. Rev. 4, 50—60, 1895. Der Verf. bestimmte den Brechungsexponenten von Wasser und von Alkohol für lange (300 bis 600 cm) und für kurze (5 cm) elektrische Wellen, um zu ermitteln, ob die untersuchten Substanzen in diesem Spectralbereiche noch eine wahrnehmbare Dispersion be sitzen. Für die langen Wellen wurde die bekannte Methode von E. Cohn mit geringen Modificationen angewendet (parallele secun- däre Leiter in Luft und Flüssigkeit, durch mehrere verschiebbare Drahtbrücken verbunden). Die gefundenen Werthe für Wasser und Alkohol, n = 8,95 bezw. n = 5,24, stimmen mit den Resultaten anderer Beobachter, Drude, Cohn etc., gut überein. Ein Versuch, den Brechungsexponenten für kurze, nach dem RiGHi’schen Verfahren hergestellte Wellen von 5 cm Länge durch die Ablenkung zu messen, welche diese Strahlen durch ein mit der betr. Flüssigkeit gefülltes Hohlprisma erfahren, missglückte bei Wasser und Alkohol voll ständig: Weder mit Hülfe der Funkenmethode noch mittels des von Klemencic angegebenen, sehr empfindlichen Empfängers (Thermo element mit ELLioT’schem Galvanometer, vgl. Wied. Ann. 45, 62) konnten die Strahlen nach dem Passiren des Prismas noch nach gewiesen werden, so dass angenommen werden musste, dass beide Flüssigkeiten die elektrischen Wellen ungemein stark absorbiren. Der Verf. versuchte daher, die entsprechenden Werthe nach einer indirecten Methode zu ermitteln, und zwar dadurch, dass er das Reflexionsvermögen von Wasser und Alkohol für die parallel und senkrecht zur Einfallsebene polarisirten Strahlen bestimmte und den Brechungsindex daraus mit Hülfe der FRESNEL’schen Intensitäts formeln berechnete. Der Einfachheit halber wurden die Messungen auf die unter gleichen Verhältnissen auftretende Reflexion der Wellen an einer Zinkplatte bezogen. Als Erreger diente die von Righi angegebene Funkenstrecke in etwas modificirter Form (Funken-