392 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus. Länge nach gesehen, den Anblick einer feststehenden, leuchtenden Sinuswelle, etwa wie eine im Kreise geschwungene Schnur. Durch Aenderung der Länge der primären Funkenstrecke konnte man die Anzahl der auftretenden Bäuche und Knoten variiren. Verf. empfiehlt den Versuch besonders zu Demonstrations zwecken. Nach der gegebenen Beschreibung scheint er in der That noch glänzender und unmittelbarer zu wirken, als die seiner Zeit von Arons angegebene Methode, bei der die beiden Secnndär- drähte in ein Vacuumrohr eingeschlossen waren. C. Br. Clarence A. Saunders. The velocity of electric waves. Phys. Bev. 4, 81—105, 1896. Verfasser bestimmt die gesuchte Fortpflanzungsgeschwindigkeit durch gleichzeitige directe Messung der Wellenlänge und der Schwingungsdauer. Sein Verfahren ähnelt im Grossen und Ganzen dem von Trowbridge und Duane angewandten (Sill. Journ. (3) 49, 297—305; 30, 104—109, 1895; diese Ber. 51 [2], 487 ff., 1895). Nur war die Anordnung des Drahtkreises etwas modificirt. Vom Primärcondensator aus erstreckt sich ein einziges System paralleler Drähte, das zwei Funkenstrecken enthält: die eine fest am Ende, die andere in der Mitte einer beweglichen Brücke. Letztere wurde verschoben, bis Resonanz der beiden Kreise, in die sie das ganze System theilte, erreicht war. Der zweite Kreis mit der Funken strecke am Ende verhielt sich dann wie eine gedeckte Pfeife, der Strom hat am Ende sein Maximum und die Länge Z 3 der Draht leitung von der Brücke bis zum Ende ist = Ä/4- Diese letztere Be ziehung wurde in Vorversuchen mit einer kürzeren Drahtleitung controlirt, wobei die Wellenlänge aus Capacität und Selbstinduction der „primären“ Hälfte des Drahtkreises berechnet wurde. Die Schwingungsdauer wurde ebenso wie bei Trowbridge und Duane durch photographische Aufnahme des Funkens am Ende des Drahtkreises mittels rotirenden Spiegels bestimmt. Grosse Sorgfalt wurde der Regulirung der Bewegung des letzteren ge widmet. Der Antrieb geschah mittels Luftgebläses. Die Controle und Messung seiner Winkelgeschwindigkeit wurde in recht sinn reicher Weise mit Hülfe eines durch Stimmgabelcontact regulirten Wechselstrommotors ermöglicht. Die Einzelheiten können im Referat nicht wiedergegeben werden. Die definitiven Beobachtungen wurden mit drei verschiedenen Drahtlängen angestellt. Im äussersten Falle betrug dieselbe 580 m. Doch zeigte dieser grössere Kreis die Erscheinung der Resonanz