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müssen. Diese Doppellinien haben ihren Ursprung in dem Um stande, dass die Dielektricitätsconstante der Atommaterie bedeutend grösser ist, als jene des umgebenden Aethers . . . Weiter lässt sich mit voller Schärfe nachweisen, dass die Curven der Schwingungs zahlen einen Gang besitzen, welcher der Kayser und RuNGE’schen Formel vollkommen entspricht. C. Br. D. Mazzotto. Süll’ effetto di appendici verticali applicate ai fili secondarii del apparato di Lecheb. Cim. (4) 3, 74—84, 1896. In einer früheren Arbeit (Cim. (4) 2, 29G, 1895) hatte der Verf. von der Erscheinung Gebrauch gemacht, dass Drahtstücke, •die man vertical an die beiden Paralleldrähte zwischen Primärplatten und erster Brücke anhängt, die Wellenlänge der beobachteten Schwingung stark vergrössern. Da diese Zunahme den theoretisch zu erwartenden Werth wesentlich überstieg, beschäftigt sich Verf. in der vorliegenden Arbeit noch einmal mit der Erscheinung. Er findet, •dass jene Welle, deren Länge durch die Anhängsel so vermehrt wurde, nicht, wie anfänglich angenommen, die durch die Cohn- TlEERWAGEN’schen, oder einfacher auch angenähert durch die THOMSON’sche Formel gegeben ist, sondern eine zweite, neben jener bestehende, aber kürzere, die den Formeln nicht gehorcht. Verf. hat dies Auftreten einer zweiten durch die Theorie nicht gegebenen Welle ebenfalls früher schon gefunden und diese als secundäre Welle im Gegensatz zu der primären, der Theorie sich fügenden, •eingeführt. Die primäre Welle zeigt bei Anwendung jener An hängsel einen der Grössenordnung nach innerhalb der theoretischen Grenzen sich haltenden Zuwachs. C. Br. B. E. Moore. Visible electric waves. Phys. Rev. 4, 149—152, 1896. Verf. beschreibt eigenthümliche Lichterscheinungen, die er an einem LECHER’schen Drahtsystem beobachtete, wenn er, während •die Primärfunken übergingen, die Secundärleitung unüberbrückt liess. Die Condensatoren wurden dabei durch zwei Leydener Flaschen •dargestellt, und das System wurde durch eine vierplattige Töpler- HoLTZ-Maschine erregt. Es zeigten sich dann an der Secundärleitung, ■deren Drähte einen Abstand von 20 cm und eine Länge von 7,40 m besassen, Büschel-, resp. Glimmentladungen, deren Intensität längs des Drahtes entsprechend den Knoten und Bäuchen der stehenden elektrischen Schwingung periodisch wechselte. Besonders intensiv war die Erscheinung an dem negativen Draht. Dieser bot, der