Vaschy. Duhem. Cornu. Dolbeab. 383 Polarisationen, so macht er für die aus ihrer zeitlichen Aenderung herrührenden Zusatzglieder nicht, wie sonst üblich, den Ansatz 021 , 821 u = ■■■, sondern u = I) , et ct wo 6 eine (konstante ist. Unter stellenweise sehr scharfer Kritik gegen Maxwell und den Treatise leitet er auf Grund dieser Annahmen eine Reihe von Formeln her, die von den MAxwELL’schen abweichen. Das Resultat, auf das er in der Einleitung das Hauptgewicht legt, ist die Con- statirung der Unmöglichkeit, auf Grund der elektromagnetischen Theorie zu befriedigenden Grenzbedingungen für das Problem der optischen Reflexion und Refraction zu gelangen. Er verweist des halb diese Theorie in das Gebiet der „hypotheses chimeriques“, die die Physik verwirft, wenn sie aufgehört hat, sich ihrer zu bedienen. n 821 In einer note additionel bemerkt er indess, jene Annahme u = 0 ot sei noch nicht allgemein genug, da sie die empirisch nachgewiesene Gleichheit von Quadrat des Brechungsexponenten und Dielektri- citätsconstante nicht ergebe. Er verallgemeinert sie durch die Annahme, (} sei eine Function der dielektrischen Polarisation und des Zustandes der Substanz an der betreffenden Stelle. Die Probleme der Reflexion und Refraction lassen sich dann, wie er sagt, nicht mehr einfach behandeln. C. Br. A. Cornu. Action at a distance and waves. Annu. du Bureau des Longitudes 1896. Proc.»Phys. Soc. 14, Abstr. 71, 1896f. „Der Verf. schildert die Entwickelung der Aethertheorie der Elektricität und des Magnetismus aus den älteren, auf der actio in distans aufgebauten Theorien und weist auf die Gründe hin, die dazu führen, eine Localisation der Energie in jedem Volumen element des freien Aethers anzunehmen.“ C. Br. A. E. Dolbear. Mechanical conceptions of electrical phenomena. Matter and motion. (Abridged from a lecture before the Franklin Institute.) Nature 55, 65—69, 1896. Verf. entwickelt keine bestimmten Modelle für die elektrischen Erscheinungen, sondern bewegt sich in allgemein gehaltenen Be trachtungen, deren wesentlichsten Inhalt er am Schlüsse zusammen fasst: Was in Aether vor sich geht, ist selbst keine elektrische Action, sondern das Resultat einer vorangegangenen elektro magnetischen Action. Letztere beginnt und endigt in der Materie