gebunden behandelt wird. Bei der elektrolytischen Leitung werden auch die Concentrations - und Thermoströme in Elektrolyten be sprochen. Capitel IV enthält die Untersuchung der Thermoströme in Metallen, wobei im Inneren der Metalle die Existenz eines dem osmotischen Drucke bei Flüssigkeiten analogen Druckes angenommen wird. Verf. geht hier vor Allem auf den Zusammenhang zwischen thermischer und elektrischer Leitungsfähigkeit ein und giebt dann eine Anwendung des zweiten Hauptsatzes, bei der er den Thomson- und PELTiER-Effect discutirt. Im V. Capitel wird der Einfluss der Ionenbewegung auf die elektrischen Erscheinungen in Metallen, insbesondere auf die Werthe der Selbstinduction eines Leiters als unmerklich nachgewiesen. Das VI. Capitel hat die Ueberschrift: Theorie der Elektricitäts- bewegung im Dielektricum und giebt eine Erörterung der chemi schen Wirksamkeit des Lichtes, der Dispersion und Absorption, der elektromagnetischen Drehung der Polarisationsebene, sowie des IlALL-Eflects und des Thermomagnetismus. C. Br. J. H. Poynting. Molecularelektricität. S. A. The Electrician 1895, 40 S. [Beibl. 20, 218, 18961- Entwickelung wichtiger Consequenzen der Theorie der elek trischen Elementarquanta unter Zuhülfenahme des Bildes der Induc- tionsröhren, die sich zwischen den entgegengesetzten Valenzladungen zweier Atome ausbilden. C. Br. L. Silberstein. Ueber die thatsächlichen Erscheinungen, welche in dem Begriffe des „elektrischen Stromes in einem Leiter“ zusammengefasst werden, und deren theoretische Erklärung. Elektrot. ZS. 3, 53—57, 1896. Verf. erörtert die Poynting’scIic Darstellung der Energie wanderung an der Oberfläche eines vom stationären Strome durch flossenen cylindrischen Leiters, sowie im Zusammenhänge damit die Begriffe Relaxationszeit und specifisches Leitungsvermögen. C. Br. L. Silberstein. Ein discontinuirliches Bild des sogen, elektrischen Leitungsstromes. Elektrot. ZS. 3, 191—197, 215—221, 1896. Verf. weist auf die Schwierigkeit hin, die es hat, den Begriff der elektrischen Kraft im Inneren eines Leiters nach der gewöhn lichen Auffassung einwandsfrei zu definiren. Um diese zu beseitigen, denkt er sich den Leiter aufgebaut aus „adielektrischen“ Theilen,