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Amagat. Witkowski. 343 A. Witkowski. Proprietes thermodynamiques de Fair atmospherique. Journ. de phys. (3) 5, 123—132, 1896 f. Die Publication bildet die Fortsetzung einer Arbeit, über welche in diesen Ber. 47 [1], 276—277; [2], 273—275, 1891 berichtet ist, und enthält eine eingehende Beschreibung der Experimente und Berechnungen, welche sich auf die specifischen Wärmen der Luft beziehen. Zu den Versuchen diente mit einigen Modificationen ein Wasser calorimeter, wie es Regnault und E. Wiedemann früher benutzt hatten. Die eintretende Menge des Gases wurde direct auf einer Wage gemessen, und um den Einfluss der Temperaturänderungen zu eliminiren, welche das Gas auf dem Wege vom Erhitzungs- apparate zum Calorimeter erleidet, wurde direct die Temperatur der in das Calorimeter eintretenden Luft mit einem Thermoelemente (Nickel-Kupfer) gemessen. 1. Die Untersuchungen ergaben zunächst, dass die specifische Wärme der Luft unter Atmosphärendruck wesentlich constant ist zwischen 4- 20° und + 98° 0,2372 „ — 77 „ + 16 0,2374 „ —102 „ + 17 0,2372 „ —170 „ + 18 0,2427 indem der letzte herausfallende Werth systematischen Beobachtungs fehlern zugeschrieben wird.. 2. Die Berechnung der specifischen Wärme bei constantem Druck liefert folgende Werthe: Temperatur — 140° — 130° — 120° — 100° — 50° p — 10 Atmosphären 0,408 0,302 0,272 0,258 0,244 20 n 0,640 0,397 0,322 0,283 0,252 30 n 0,993 0,536 0,389 0,309 0,262 40 n 2,607 0,873 0,479 0,334 0,274 50 — 1,826 0,614 0,363 0,286 60 n — 1.905 0,802 0,408 0,300 70 ■ — 1,855 0,777 0,469 0,312 Die specifische Wärme wächst demnach mit dem Drucke, und zwar um so schneller, je niedriger die Temperatur ist. Sie erreicht ein Maximum für einen jeder Temperatur eigenthümlichen Druck. 3. Bei gleichbleibendem Volumen wächst der Druck mit der Temperatur fast nach einer geraden Linie; die Werthe des Druck-