nicht eine einfache physikalische Bedeutung, sondern sie ist zu sammengesetzt aus der specifischen Wärme c bei constantem Volumen und der Ausdehnungsarbeit Ö, welche bei der Volumenänderung pro Grad Temperatursteigerung gegen die molecularen Kräfte ge leistet wird. Die obige Energiegleichung ist daher zu schreiben: 01, m -J- m ß m V »i). In Berücksichtigung dieser Gleichung lässt sich, wie der Verf. ausführt, die Berechnung der specifischen Wärme aus den Versuchen weit einfacher und mit einer geringeren Zahl von Reihengliedern in der Art ausführen, dass man zunächst die Ausdehnungsarbeit ö gesondert nach den Gleichungen der mechanischen Wärmetheorie ermittelt und dann aus den Versuchen die Grösse c, also die speci- fische Wärme bei constantem Volumen zu erschliessen strebt. Der Vortheil dieser Methode besteht darin, dass in solchem Falle zur analytischen Darstellung von c„ in Abhängigkeit von der Tempe ratur eine Gleichung mit einer geringeren Anzahl (2) von Gliedern genügen dürfte. Der Verf. hat aus den bisher angestellten Unter suchungen in erster Annäherung eine Gleichung c t = c 0 (l — at — ßt 2 ) berechnet, wo a = 0,00062, ß = 0,0000042, c 0 = 0,9996, (Cp) o o = 1 ist. Demnach nimmt die specifische Wärme bei constantem Volumen mit zunehmender Temperatur ab; aus der resultirenden Curve und derjenigen Curve, welche theoretisch für die Ausdehnungsarbeit als Function der Temperatur sich ergiebt, lässt sich dann der Verlauf der specifischen Wärme bei constantem Druck voraussehen: Bei den Temperaturen 0° bis 4° wirken die Abnahmen von c v und d im gleichen Sinne und von 4° bis 30° übertrifft die Abnahme von c v die Zunahme von ö, folglich muss c p im Intervall 0° bis 30° abnehmen; dann muss eine Temperatur kommen, bei der die durch c v bedingte Abnahme gleich der durch d verursachten Zunahme ist. Diese Temperatur ist diejenige, bei welcher c p ein Minimum hat, welches zuerst von Rowland bei etwa 30° C. beobachtet wurde. Im weiteren Verlaufe überwiegt dann die Zunahme von d und daher nimmt c p zu; indess ist zu beachten, dass auch die Abnahme von c v mit steigender Temperatur wächst; hat ß einen beträcht lichen Werth, so kann es ein treten, dass die Abnahme von c v vor 100° noch einmal gleich der Zunahme von d wird, daher oo*