Volltext Seite (XML)
II. Kameblingh Onnes. Remarks on the liquefaction of hydrogen and on the use of vacuum vessels. Chem. News 73, 219—220, 1896. Der Verfasser hält es theoretisch für möglich, Wasserstoff mit Hülfe der Ausdehnung bei höherem auf niederen Druck zu ver flüssigen, wie dies schon bei Luft geschehen ist. Die historischen Angaben sind nicht vollständig. Sch. P. Villard. Etüde des gaz liquefies. Ann. cliim. phys. (7) 10, 387 —432. Die Reinigung der Gase, die für gewöhnlich dargestellt meist andere Gase beigemengt enthalten, geschieht in der Weise, dass man zuerst das Gas flüssig macht und diese Flüssigkeit längere Zeit unter der Luftpumpe zum Sieden bringt. Die zuerst über gehenden Dämpfe enthalten die Beimengungen, wie Stickstoff, Wasserstoff oder Luft. Die gereinigte Flüssigkeit wird dann noch mals destillirt und es gelingt so, reine verflüssigte Gase zu erhalten. Der Apparat wird beschrieben; die Darstellung von reinem Stickoxydul, Kohlendioxyd und Aethylen ist angegeben. Bei so gereinigten Gasen wurden nun besondere Bestimmungen durchgeführt. I. Die Spannungen bei verschiedenen Temperaturen. II. Die Bestimmung der kritischen Eigenschaften, welcher Theil folgende Abschnitte umfasst: 1) Vergleich der Theorie und des Experimentes; 2) die Dichte beim kritischen Punkte; 3) Experimente über Kohlenstoffdioxyd, gefärbt mit Jod; 4) über die Spiegelung und die verschiedenen Dichten, welche man bei den NATTEREß’schen Röhren beobachtet und Erklärung dieser Phänomene. Von den Resultaten mögen zunächst einige Spannungen wiedergegeben werden. Aethylen Acetylen T Atm. T Atm. 104,0° 1,0 — 90’ 0,69 80 3,55 — 85 1,0 60 7.5 — 70 2,22 30 18,7 — 50 5,3 0,0 40,2 — 23,8 13,2 6 46,1 0,0 26,05 9,9 50,1 + .34,8 + 20,2 42,8 Die für Stickstoffoxydul gegebenen Spannungszahlen sind merk lich niedriger als die von Faraday und Regnault, während die für Kohlensäure gefundenen Werthe mit den Resultaten von Amagat (C. R. 114, 1093) übereinstimmen. Sehr ausführlich